Loveparade 2008 zieht durch Dortmund
Dortmund/dpa. - Das Ruhrgebiet steht am Wochenende ganz im Zeichen elektronischer Tanzmusik. Höhepunkt des städteübergreifenden Love-Weekends (17. bis 20. Juli) ist das Musikfestival Loveparade am 19. Juli in Dortmund.
Die Techno-Parade wird diesmal nicht durch die Innenstadt ziehen, sondern auf einem gesperrten Stück der Schnellstraße B 1 verlaufen. Unter dem Motto «Highway to Love» nehmen 40 Musikwagen daran teil. Die sogenannten Floats kommen aus 15 Ländern wie etwa Belgien, Australien, Südkorea, Ukraine oder der Türkei. 1,2 Millionen vor allem junge Menschen werden erwartet. Ein Verbot von Glasflaschen soll Verletzungen vorbeugen. Mit einem ausgeklügelten Verkehrskonzept wollen die Veranstalter ein Chaos vor allem bei der Abreise verhindern.
Den tanzwütigen Massen sollen zahlreiche prominente Musiker und Discjockeys einheizen. So werden zum Abschlusskonzert vor den Dortmunder Messehallen unter anderem das Elektronik-Duo Underworld sowie die DJs Moby, Paul van Dyk, Armin van Buuren und WestBam erwartet. Das Duo Martini Brös will ein kleines Streichorchester mitbringen und damit «das Musikkonzept der Parade revolutionieren», so die Veranstalter. Die gesamte Parade soll zehn Stunden lang live von den Fernsehsendern RTL 2 und Viva übertragen werden. Insgesamt wird die Parade nach Veranstalterangaben in 53 Ländern live im Fernsehen gezeigt, darunter Australien, China, Irak, Ungarn oder die Salomon-Inseln.
Erneut sollen 100 sogenannte Loveguards zum Einsatz kommen. Sie sollen über die Gefahren von ungeschütztem Geschlechtsverkehr sowie Alkohol- und Drogenkonsum aufklären und 50 000 Kondome verteilen. Die 1989 in Berlin gegründete Raver-Parade fand 2007 erstmals im Ruhrgebiet in Essen statt. Nach Dortmund soll die Parade noch durch Bochum (2009), Duisburg (2010) und Gelsenkirchen (2011) ziehen. In das «Love-Weekend» ist wie im Vorjahr die Clubszene der Region eingebunden.
Loveparade 2008: www.loveparade.de
Infos der Stadt Dortmund: www.loveparade.dortmund.de
Verkehrsbund Rhein-Ruhr: www.vrr.de
Der Musikstil «Techno»