Vorbeugung Vorbeugung: Warnsignale früh erkennen
Halle (Saale)/MZ. -
Wie groß das Problem von Stress ist, macht die Weltgesundheitsorganisation deutlich: Sie hat Stress zu einer der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts erklärt. Vorbeugende Maßnahmen können helfen, damit aus Stress nicht ein Burnout wird.
Achtsam sein: Das Ausgebranntsein tritt nicht von einem Tag auf den anderen auf. Umso wichtiger ist es, Warnsignale zu erkennen. Diese fallen individuell verschieden aus und reichen von Kopfschmerzen oder Verdauungsbeschwerden über erhöhte Reizbarkeit, Kraftlosigkeit und Leistungsabfall bis hin zu Müdigkeit und Schlafstörungen.
Grenzen setzen: Burnout trifft manche Personen eher als andere: "Menschen, die schlecht "nein" zu Anforderungen sagen können, haben ein erhöhtes Risiko", sagt der hallesche Mediziner Ulrich Preuß. Seine eigene Belastbarkeit zu kennen und anderen öfter Grenzen zu setzen, kann vorbeugend wirken.
Entspannung finden: Zur Ruhe zu kommen, ist unerlässlich, um auftanken zu können. Manchem helfen Entspannungsverfahren wie autogenes Training, anderen Sport, ein Spaziergang oder Hobby.
Fehler zulassen: "Perfektionismus kann zur Qual werden", sagt der Heilpraktiker Thomas Oelze aus Sangerhausen. Denn: "100 Prozent fehlerfrei zu sein, das gelingt wohl kaum jemandem." Der eigene Anspruch sollte realistisch ausfallen.
Hilfe suchen: Wenn der Druck zu groß wird, sich ein Gefühl völliger Überforderung einstellt, die Stimmung anhaltend schlecht und Ablenkung unmöglich ist, sollte umgehend ein Experte aufgesucht werden. Erster Ansprechpartner ist stets der Hausarzt.