Geschenke: Geschenke: Beim Weihnachtspaket sparen

Berlin/MZ/dpa. - So hat das auf Postdienste spezialisierte Marktforschungsinstitut CEP Research in Hamburg einen regelrechten Preiskampf ausgemacht - und der nutzt auch Privatkunden. Je nach Größe und Gewicht eines Pakets kommen Kunden bei kleineren Versendern oft billiger weg als beim Deutsche-Post-Unternehmen DHL. "Es lohnt sich, mal im Internet zu stöbern", sagt Simone Vintz von der Stiftung Warentest in Berlin.

Volumen oder Gewicht

Verbraucher sollten aber die Preisstruktur des jeweiligen Anbieters genau ansehen, rät Vintz. Die einen gehen nach dem Volumen allein, andere auch nach dem Gewicht. Das Ergebnis ist, dass Kunden mit speziellen Ansprüchen bei DHL oft besser bedient sind, urteilt Vintz. Denn der Marktführer biete eine breite Angebotspalette - wenn auch meist zu höheren Preisen.

Wer sich für die Konkurrenz entscheidet, muss sich vom gewohnten Ambiente eines Postschalters verabschieden. Die Sendungen nehmen oft speziell ausgezeichnete Partner entgegen, etwa der Bäcker um die Ecke, Videotheken oder Tankstellen. "Das sind natürlich keine Postfilialen, das sind Zeitungsläden, Kneipen - die können auch manchmal komisch sein", findet Simone Vintz.

Lange Wege müssen Kunden aber nicht auf sich nehmen, wenn sie über die neueren Anbieter versenden wollen. Den 12 000 Postfilialen stehen nach Zahlen des Bundesverbands Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK) in Berlin heute rund 16 500 Anlaufstellen der kleineren Versender gegenüber. Die Anbieter Hermes und GLS etwa haben Kooperationen mit diversen Shopbetreibern und bieten ihren Kunden damit ebenfalls ein gut ausgebautes Netz an Abhol- und Annahmestellen. Hermes verkündete erst kürzlich, dass das eigene Paketshopnetz erstmals größer als das Filialnetz der Deutschen Post ist. Seit November hat Hermes nach eigenen Angaben rund 500 Shops mehr als die Deutsche Post Filialen hat.

Die Paket-Versandkosten gehen dem Internet-Anbieter posttip.de zufolge bei Hermes bei 3,70 Euro los, bei der Deutschen Post bei 3,90 Euro und bei GLS bei 4 Euro.

Laufzeiten vergleichen

Allein beim Preisvergleich sollten es Verbraucher aber nicht belassen. Eine Frage sei beispielsweise auch, wie hoch das Paket versichert ist. Beim billigsten Post-Paket beispielsweise ist gar keine Versicherung inklusive, sie wird erst bei Versandgebühren ab 5,90 Euro gewährt. Hermes dagegen versichert bereits sein 3,70-Euro-Paket bis 500 Euro.

Ein anderes Kriterium sind die Laufzeiten. Während bei Hermes ein Paket zwei bis drei Tage unterwegs ist, hat posttip.de bei DHL ein bis zwei Tage Laufzeit ausgemacht.

Informationen im Internet:

www.posttip.de