Gefährliche Schönheit Herkulesstaude
Bonn/gms. - Furanocumarin ist der Wirkstoff, der diese phototoxische Wirkunghervorruft. Jetzt im Frühsommer sitzt besonders viel von der Substanzin den Blättern. Einmal angesiedelt, wird man die Pflanze nur schwerwieder los. Auch wenn sie sorgfältig ausgegraben wurde - natürlichnur geschützt mit dicker Kleidung, Handschuhen und Gesichtsschutzdurch dick aufgetragene Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor -muss man auf die Nachkommen aufpassen, die aus der Fülle der Samenheranwachsen.
Wer kleine Kinder hat, sollte in jedem Fall auf das Pflanzen derHerkulesstaude verzichten, rät der ZVG. Zumal es großblättrige,dekorative Stauden als Alternative gibt. Die verschiedenen Rodgersieneignen sich zum Beispiel als Solitärstauden mit großen handförmigzerteilten oder Rosskastanienartigen Blättern. In weißen federartigenRispen stehen die Blüten darüber. Eine auffallende Erscheinung istauch der bis zu zwei Meter hohe Federmohn (Maclaya cordata) mitseinen großen, ornamentalen Blättern und den bronzefarbenen, fedrigenBlüten. Wer ganz viel Platz hat, kann auch zum Mammutblatt (Gunneramac-rophylla) greifen. Mit zwei Metern Höhe und kaum geringererBreite hat der Riese beispielsweise am Teichrand seinenunübersehbaren Auftritt.