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Nicht nur Sparkassen  Volksbank Raiffeinsenbank verlangt Gebühren fürs Geldabheben

11.04.2017, 15:51
Nicht nur die Sparkassen, auch Genossenschaftsbanken wie die Volksbank sind auf der Suche nach neuen Einnahmequellen.
Nicht nur die Sparkassen, auch Genossenschaftsbanken wie die Volksbank sind auf der Suche nach neuen Einnahmequellen. dpa

Immer mehr Banken führen Gebühren fürs Geldabheben ein. Darunter sind nicht nur Sparkassen, sondern auch Genossenschaftsbanken wie beispielsweise die Volks- und Raiffeisenbank, wie das Finanzportal „biallo.de“ berichtet. 

Der Grund für die Kosten liegt in der Niedrigzinsphase, die die Ertragskraft vieler Banken stark belastet. Die Banken versuchen das durch die Einführung von verschiedenen Gebühren auszugleichen.

Bis zu einem Euro pro Abhebung

Wie schon bei den Sparkassen kostet das Abheben am Automaten deshalb jetzt bei vielen Banken Geld. Bei über 100 VR-Banken, so „biallo.de“, würden schon beim ersten Geldabheben Kosten entstehen. Die Spanne liege zwischen 0,05 und 1,02 Euro. Dabei seien es vor allem die ländlichen Banken, die diese Gebühren erheben würden – hier ist der Bankenwettbewerb denkbar gering.

Weniger kundenorientiert ist auch die Feststellung des Finanzportals, dass einige Banken die Gebühren „zeitgesteuert“ eingeführt haben. So fallen Kosten zu Zeitpunkten an, an denen Menschen oft Geld holen: Zur Mittagszeit und kurz nach Feierabend.

Auch teure Kontenmodell schützen nicht vor Gebühren

Das Urteil des Portals fällt vernichtend aus: „Bei den knapp 400 Sparkassen haben wir nicht so viele Tricksereien festgestellt, wie sie vor Ort bei VR-Banken offensichtlich üblich sind.“

Auch mit einem vergleichsweise teuren Kontenmodell erheben einige Banken Gebühren für die Bargeldabhebung.

Das Online-Finanzportal stellte eine Liste von Banken zusammen, die je nach Kontomodell ein gewisses Entgelt am Automaten fordern, sobald die monatlichen Freiabhebungen erreicht sind.

Unter anderem gehören diese Banken dazu

Allerdings sind noch nicht alle Ergebnisse des Finanzportals bisher bestätigt. Das liege daran, dass viele VR-Banken kein Preisverzeichnis im Internet veröffentlicht hätten und viele Daten weder bestätigt noch dementiert würden, heißt es in einer Erklärung des Online-Portals.

(red mit Material von „biallo.de“)