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KFZ-Versicherung -  KFZ-Versicherung - : was Sie dabei beachten sollten

15.12.2020, 11:26

Wer ein eigenes Auto besitzt, kommt um eine Versicherung nicht herum: die KFZ-Haftpflichtversicherung. Sie ist verpflichtend für jedes Auto abzuschließen und sichert selbst verschuldete Schadenfälle an anderen Fahrzeugen ab. Wer auch das eigene Fahrzeug im Schadenfall schützen möchte, benötigt zusätzlich eine Kaskoversicherung. Die Teilkaskoversicherung sichert unverschuldete Schäden am eigenen Wagen ab, die Vollkasko sogar selbst verschuldete Schäden am eigenen Wagen. Wann ist eine Teil- oder Vollkaskoversicherung sinnvoll? Und wann lohnt es sich, die Versicherung zu wechseln? Wir geben Aufschluss über diese Themen.

Teil- oder Vollkasko?


In Deutschland gibt es nur wenig Pflichtversicherungen. Die Krankenversicherung und die KFZ-Haftpflicht sind die Pflichtversicherungen, die die meisten Deutschen betreffen. Aber genauso wie eine Privathaftpflicht, eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine Hausratversicherung wird vielen Autobesitzern dringend empfohlen, eine Kaskoversicherung abzuschließen. Eine Teil- oder Vollkaskoversicherung zahlt bei Schäden am eigenen Auto. Die Teilkasko beschränkt sich auf unverschuldete Schäden wie Diebstahl, Wildschäden oder Brände und ersetzt im Schadensfall den Zeitwert des Autos. Die Vollkasko hingegen zahlt auch selbst verschuldete Schäden am Auto und ersetzt in den ersten Monaten den Neupreis des Wagens. Grundsätzlich lässt sich empfehlen: bei neueren und wertvollen Autos ist eine Vollkaskoversicherung durchaus sinnvoll, bei älteren Autos, die nur noch wenig Wert haben, ist eine Teilkaskoversicherung ausreichend.

Wann ein Versicherungswechsel sinnvoll ist


Häufig lohnt sich der Wechsel der KFZ-Versicherung, wenn Sie einen günstigeren Anbieter gefunden haben. Besonders, wenn zusätzliche oder weniger Leistungen in der Versicherung inkludiert sein sollen, oder wenn es durch einen Schadensfall ein Sonderkündigungsrecht gibt, informieren sich viele Fahrzeughalter über einen Wechsel. Dennoch gibt es dabei einige Punkte, die zu beachten sind. Der Versicherungsbeitrag, der bei Anfrage ausgegeben wird, muss nicht zwangsläufig der Beitrag sein, den Sie tatsächlich zahlen müssen. Schließen Sie eine neue Versicherung ab, erhält der neue Versicherer alle relevanten Informationen vom aktuellen Versicherer. Daraufhin werden die Beiträge erneut geprüft und gegebenenfalls korrigiert. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn es einen Unfall gab. Wie und vor allem wann Sie Ihre KFZ-Versicherung wechseln können, erfahren Sie beispielsweise auf kfz-versicherung-wechseln.com. Denn es gibt einige Fristen und Formalitäten, an die Sie sich halten müssen, wenn Sie Ihre Versicherung wechseln möchten.

Einstufung in SF-Klassen


Jede KFZ-Versicherung stuft Kunden in SF-Klassen ein. Diese Schadenfreiheits-Klassen sind davon abhängig, wie viele Jahre Sie bereits ohne einen Schaden am Auto gefahren sind. Je mehr schadenfreie Jahre Sie gesammelt haben, desto günstiger wird Ihr Versicherungsbeitrag. Wer einen Unfall hatte, wird zurückgestuft und muss wieder einen höheren Beitrag zahlen. Grundsätzlich ist es bei Abschluss einer neuen Versicherung oder bei einem Kfz-Versicherungswechsel möglich, schadenfreie Jahre mitzunehmen. Das bedeutet, Sie steigen mit geringeren Beiträgen in die Versicherung ein, weil Sie eine bestimmte Anzahl an Jahren ohne Schäden am Auto gefahren sind. Diese SF-Klasse muss jedoch nicht unbedingt von Ihnen oder vom aktuellen Wagen stammen. Die Klasse vom vorherigen Auto kann in jedem Fall übernommen werden. Zusätzlich kann es besonders für junge Fahrer sinnvoll sein, SF-Jahre von einem Elternteil zu übernehmen oder ihr Auto direkt als Zweitwagen über die Eltern anzumelden. So bleiben die Beiträge zur Versicherung deutlich geringer.