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Songs für Familien Lieder vom Nilpferd aus Berlin zum Kichern und Mitrappen

„Dikka“, „Deine Freunde“ oder „Giraffenaffen“: Musik, die nicht nur Kindern gefällt.

Von Antonie Städter 18.05.2025, 10:00
Dikka tritt als Nashorn auf.
Dikka tritt als Nashorn auf. (Foto: Imago/Mix1)

Halle (Saale). Da geht es den Kleinen wie den Großen: Haben sie erst einmal ein neues Lieblingslied entdeckt, wird es gern in Dauerschleife gehört. Umso besser also – auch im Hinblick auf anstehende Urlaubsfahrten –, wenn die Musik allen gefällt.

Kein Problem bei der heute großen Zahl an Kinderliedermachern, deren Songs auch für Erwachsene unterhaltsam sind. Da wird gerappt und gewitzelt, mit Worten gespielt und an frühere Hits erinnert.

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Seit Jahren ist zum Beispiel die Band „Deine Freunde“ mit einem Kindermusik-Mix aus Pop und Hip-Hop erfolgreich. Teil der Gruppe ist Florian Sump, der frühere Schlagzeuger der Popgruppe „Echt“. Oder die „Giraffenaffen“: Unter diesem Namen gibt es Kindermusik, die zwar gern Klassiker aufnimmt, aber oft etwas anders ist als gewohnt.

„Dikka“ im Konzert: am 5. September in der Getec Arena Magdeburg und am 21. September im Haus Auensee in Leipzig

Kinder-Mitmach-Konzert mit Simone Sommerland: am 29. Juni auf der Magdeburger Seebühne und am 27. September in der Leipziger Quarterback Immobilien-Arena

Denn hier interpretieren verschiedene Künstler Kinderlieder neu. So sang etwa Eko Fresh „Schön ist es auf der Welt zu sein“, Howard Carpendale „Das Lied der Schlümpfe“ oder Sasha „Wie schön, dass du geboren bist“ in einer Swing-Version.

Inspiriert von Hip-Hop-Hits

Seit bald fünf Jahren macht derweil auch das rappende Nashorn „Dikka“ aus Berlin von sich reden. Mit Liedern, die Kinder zum Mitnicken, Mitrappen und zuweilen auch zum Kichern bringen – und Erwachsene mitunter an früher erinnern. Denn mit Vorliebe nutzt Dikka als Inspiration Rap- oder Hip-Hop-Songs aus jenen Zeiten, in denen heutige Eltern selbst Kinder oder Jugendliche waren.

Seine aktuelle Vorabsingle „Peace“ zum für den 13. Juni angekündigten Album „Boah ist das krass“ etwa ist hörbar inspiriert vom Rap der 80er Jahre. Das ebenfalls auf der Platte enthaltene Lied „Na ja hier“ ist eine Neuinterpretation von O-Zones Hit „Dragostea din tei“ aus dem Jahr 2003, aber hier mit neuem, kindgerechtem Text rund um das Thema Emotionen.

Mit Mark Foster, Lea oder Knossi

Es sind vor allem die gewitzten, gut mitsingbaren Texte in Kombination mit bekannten, eingängigen Melodien, die Dikkas Lieder spannend machen. Er wählt dabei zielgenau Themen, die Kinder bewegen – und setzt sie auf eine beeindruckende Weise in Musik um, die diese „cool“ finden.

Und wenn etwa sein Song „Pommes mit Mayo“ im Refrain dann auch noch nach „Hip Hop Hooray“ von Naughty By Nature klingt, wippen auch die Erwachsenen mit. Dabei holt sich das rappende Rhinozeros immer wieder musikalische Begleitung – wie von Sido, Mark Forster oder Kool Savas, von Lea, Vanessa Mai oder Youtube-Star Knossi.

Hinter den generationsübergreifenden Nashorn-Hits steckt Simon Müller-Lerch alias Sera Finale. Er ist in der Musikbranche kein Unbekannter – wenn auch heute eher hinter den Kulissen aktiv.

Hatte der Berliner seine Karriere zunächst als Rapper begonnen, ist er inzwischen längst ein erfolgreicher Textdichter, nicht nur für sein Alter Ego Dikka. Mitgewirkt hat er etwa an Songs und Alben von Künstlern wie Marteria, Johannes Oerding oder Shirin David.