Porsche Boxster Porsche Boxster: Muskeln für Kurven
Stuttgart/MZ. - Das Interesse ließ nach. Höchste Zeit - nach acht Jahren -, einen Nachfolger auf den Markt zu bringen. Auf den ersten Blick erscheint der neue Boxster wie der Vorgänger. Doch bei genauer Betrachtung, wirkt das neue Modell wesentlich erwachsener, bulliger und auch kräftiger. Die Techniker versichern, dass der neue Boxster zu 80 Prozent aus Neuteilen besteht. Aller schönen Optik zu Ehren, zählt doch die Fahrpraxis, um dem Boxster seine neu gewonnene Frische zu attestieren. Dreht man den Zündschlüssel um, ertönt echter Porsche-Sound, der beim Vorgänger noch wesentlich dezenter war. Natürlich erhielt der Sechszylinder-Boxermotor auch eine leichte Kraftkur im schwäbischen Fitnessstudio. Der 2,7-Liter-Sechszylinder leistet nun im Boxster 240 PS, das 3,2-Liter Aggregat im Boxster S ist 280 PS stark. Hierbei kam es den Ingenieuren weniger auf die reine Leistung als auf die Motorabstimmung an. Der 2,7-Liter-Sechszylinder-Boxermotor reagiert spontan auf den Gaspedalbefehl des Fahrers, wobei nun das Triebwerk schneller hoch dreht.
Der neue Boxster fährt sich spürbar agiler und dynamischer als der Vorgänger. Dies wird zusätzlich durch die direkt abgestimmte Servolenkung und das kurz abgestufte Sechsganggetriebe - serienmäßig beim Boxster S - unterstützt. Auf kurvenreichen Landstraßen fühlt man sich mit dem Roadster besonders wohl. Neben dem Sechsganggetriebe und der Tiptronic kann der Kunde auch das "Porsche Active Suspension Management" (PASM) mit einer Tieferlegung sowie das Sport-Chrono-Paket bestellen. Zu den wichtigsten Elementen dieses neuen Systems zählen die vier Kennfeld-Dämpfer mit verstellbarer Dämpferkraft, die je nach Fahrzustand und Straßenbeschaffenheit automatisch abgestimmt wird. Zudem kann der Boxster-Fahrer über eine Taste in der Mittelkonsole zwischen zwei Fahrwerksprogrammen wählen.
Als Novum bei der Sicherheitsausstattung zählt der neue Kopfairbag, der unter der Seitenscheiben-Brüstung untergebracht ist und sich bei einem Seitencrash in Millisekunden zu einem schützenden Kissen aufbläht. Der Einstieg in die Porsche-Familie kostet mindestens 43 068 Euro, der Boxster S steht mit 51 304 Euro in der Preisliste und das Angebot an Optionen ist verführerisch, aber noch weiter preistreibend.