Golf, 3er BMW & Co. Golf, 3er BMW & Co.: Auto-Ikonen der 70er-Jahre

HALLE (SAALE)/MZ/DMN. - Der VW-Konzern sicherte sein Überleben in den harten Zeiten durch die Strategie des Badge-Engineering: In vielen Teilen baugleiche Fahrzeuge senkten die Produktionskosten. So wurde zum Beispiel der schicke, kleine Audi 50 abgespeckt und hatte als schlechter ausgestatteter VW Polo großen Erfolg. Der Audi 50 wurde eingestellt, der Polo bis heute fortgesetzt.
Als im Jahr 1972 der Audi 80 debütierte, nutzte der Konzern die moderne Frontantriebstechnik für ein Schwestermodell mit VW-Logo. Vom Audi 80 konnte VW relativ günstig das Fließheck-Pendant und später den Kombi ableiten. So schlug 1973 die Geburtsstunde des VW Passat.
Lamborghini bleibt kompromisslos
Sportwagen-Hersteller Lamborghini hingegen blieb seiner kompromisslosen Linie treu und landete einen Erfolg – trotz der Ölkrise. Eigentlich war der Countach beim Genfer Salon 1971 nur als Konzept-Fahrzeug angetreten. Doch die Resonanz war so positiv, dass sich Lamborghini traute, in der Ölkrise einen Supersportwagen auf den Markt zu bringen. So wurde 1974 der erste Countach ausgeliefert. Seine Keilform und die nach oben aufschwenkenden Scherentüren sollten künftig das Bild der Marke prägen und waren stilbildend für viele Sportwagen.
Geburt der Ikone VW Golf
Das klassische Fahrzeugkonzept der 1970er Jahre war freilich ein anderes: vernünftig, sparsam und praktisch. Kompakte Karossen mit Schrägheck und großer Heckklappe, quer verbautem Frontmotor und Frontantrieb setzten sich durch – die Urväter der heutigen Kompakten, allen voran der VW Golf. Er sollte später zum Inbegriff des Autos werden und sogar den Verkaufsrekord seines berühmten Vorgängers, des Käfers, brechen.
Aber nicht nur VW, auch BMW und Mercedes entwickelten in den 70ern schlagkräftige Baureihen wie den 5er und 3er BMW oder die Mercedes S-Klasse, die noch heute viele Käufer finden.
Kommen Sie mit in die Vergangenheit und schauen Sie unsere Bilderstrecke an „Zeitreise: Autos der 1970er Jahre“.
