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Auf das grüne Biosiegel ist Verlass

27.07.2007, 14:20

Stuttgart/dpa. - Wenn Verbraucher unsicher sind, welche Lebensmittel ökologisch erzeugt worden sind, können sie sich grundsätzlich auf das sechseckige grüne Biosiegel verlassen. Das berichtet die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart.

Das Siegel garantiere, dass die Produkte nach den Regeln der EU-Ökoverordnung hergestellt worden seien. Auch die Biomarken der Handelsketten genügten in der Regel diesen Standards. Auf Nummer sicher gingen die Käufer, wenn sie auf Verbandssiegel wie Naturland, Demeter und Bioland vertrauten. Allen Bioprodukten gemeinsam sei, dass die Ökokontrollstellennummer angegeben sei. «Naturnah produziert» oder «ungespritzt» sei nicht automatisch mit ökologisch erzeugt gleichzusetzen.

Bei Eiern gibt die erste Zahl des aufgedruckten Codes Auskunft über die Art der Haltung der Hühner. 0 steht für ökologische Haltung, 1 für Freiland-, 2 für Boden- und 3 für Käfighaltung.

Die EU-Öko-Verordnung regelt seit 1991, wie Bio-Produkte erzeugt, verarbeitet und gekennzeichnet werden müssen. Sie schreibt nach Angaben der Agrarministeriums auch die Auflagen zu Kontrollen und Dokumentation vor, mit denen die Einhaltung der Regeln überwacht wird. Die Verordnung gibt keine Grenzwerte vor, sondern definiert die einzelnen Schritte vom Anbau über die Verarbeitung bis hin zum Handel der Erzeugnisses. Vorgeschrieben ist ein jährliche Kontrolle aller Betriebe - vom Erzeuger bis zum Großhändler. Ziel der Vorschriften sind der faire Wettbewerb und der Schutz der Verbraucher vor Irreführung am Bio-Markt.