ZDF-Porträt Gerhard Schröder: ZDF-Porträt Gerhard Schröder: Einmal Kanzler immer Kanzler

Halle (Saale) - Und schon ist Reinhold Beckmann wieder da! Vor einer Woche als Talk-Moderator in der ARD ausgemustert, rückte er dort am Donnerstag zur vertrauten Zeit von „Beckmann“ um 22.45 Uhr mit seinem Porträt von Gerhard Schröder ins Fernseh-Bild. Beckmann war, wie in seinen schwächeren Sendungen, einen Tick zu milde, fast devot. Und wenn er, wie im Falle der Männerfreundschaft des SPD-Politikers und Gasprom-Aktivisten Schröder zum russischen Präsidenten Wladimir Putin, einen Tick härter nachfragte, klang es so, als wollte er sich entschuldigen.

Trotzdem war es spannend. Schröder polarisiert, sein Selbstbewusstsein grenzt an Arroganz. Einmal Kanzler, immer Kanzler. Mit Erinnerungen an die schwere Kindheit. Fußball-Liebe. Weg nach oben. Freunde dazu: Klaus Meine, der Scorpions-Barde. Markus Lüpertz, Malerstar. Und Doris Schröder-Köpf, die ihren Gerhard schon ziemlich toll findet. Aber das ist ja auch gut so.