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Wirbel um Stinkefinger bei Jauch Wirbel um Stinkefinger bei Jauch: Kameramann versichert Echtheit von Varoufakis-Video

16.03.2015, 09:42

Berlin - Das Stinkefinger-Video mit dem griechischen Finanzminister Gianis Varoufakis ist nach Angaben der Redaktion von Günther Jauch allem Anschein nach echt. Nach bisherigem Kenntnisstand gebe es keinerlei Anzeichen von Manipulation oder Fälschung im Video, erklärte die Redaktion des ARD-Talkrunde am Montag in Berlin. Die Redaktion lasse aber weiterhin durch mehrere Netzexperten die Echtheit des Videos prüfen. Auch der für den Talk zuständige Norddeutsche Rundfunk (NDR) teilte auf Anfrage mit, er prüfe.

Moderator Jauch (58) hatte in seinem ARD-Talk am Sonntagabend ein Video von einem Auftritt des damaligen Wirtschaftsprofessors 2013 bei einer Konferenz in Zagreb eingespielt. Darin ist zu sehen, wie Varoufakis über die Eurokrise referiert und den Mittelfinger ausstreckt. Der Grieche reagierte empört auf Jauchs Vorhalt, er habe Deutschland den Stinkefinger gezeigt: Das Video sei eine Fälschung, der ausgestreckte Mittelfinger hineinmontiert.

Kameramann Alessandro del Prete beteuert, den Beitrag nicht manipuliert zu haben. "Das Video wurde nicht editiert", schrieb er auf Anfrage via Twitter. Sein Film sei am 15. Mai 2013 in Kroatiens Hauptstadt Zagreb entstanden, wo Varoufakis an einer Konferenz teilgenommen hatte. Aus dem 57-minütigen Video habe er schließlich einen Zusammenschnitt von sechs Minuten destilliert. Der Stinkefinger sei "absolut kein Fake", versicherte del Prete. (dpa)