"Versteckte Kamera" Versteckte Kamera: Martin Rütter rügt das ZDF wegen Tierquälerei von Hunden

Köln - Bei der „Versteckten Kamera“ im ZDF sind am Samstagabend Promis reingelegt worden – zum Vergnügen der Zuschauer. Einer fand die Show aber so gar nicht zum Lachen: Hundetrainer Martin Rütter.
Grund waren die Clips, in denen statt Promis Hunde veräppelt und lächerlich gemacht wurden. Zunächst blieben die Aufnahmen harmlos: Hunde, die vor dem Fernseher tanzten, bellten oder herumlümmelten.
Fragwürdige Aktion für Hundeliebhaber
Doch dann kündigte Moderator Steven Gätjen an: „Weil unsere kleinen Freunde so viel Spaß beim Fernsehgucken haben, haben wir uns gesagt, wir machen dieses Jahr mal eine ‚Versteckte Kamera‘ nicht nur über Hunde, sondern auch mit Hunden.“
Was folgte waren Streiche, bei denen Hunde von ihren Haltern erschreckt oder ihnen Windeln angezogen wurden. Eine fragwürdige Aktion, die bei Hundeliebhaber Rütter auf Unverständnis trifft.
Bereits während der Show merkt er an: „Also ich mag ja jede Form von Humor, aber was mich daran total genervt hat, ist, dass die Hunde total gestresst wurden.“
Das Thema schien ihn nicht los zulassen, denn auf Facebook legt er dann nochmal nach und wettert gegen den Sender: „Sorry, bin für allen Spaß zu haben, lasse MICH gern auf die Schippe nehmen und Humor darf für mich nahezu alles. Aber wenn Tiere zur ‚Belustigung‘ verängstigt werden, dann finde ich das komplett daneben.“
In einem längeren Statement per Video betont er: „Was da passiert ist, ist, dass Hunde verängstigt und erschreckt wurden. Und Leute, das ist kein Humor! Das ist einfach blöd.“
Auf eine Anfrage der „Bild“ erklärt sich das ZDF: „Der Film für ,Die versteckte Kamera‘ wurde sowohl im Vorfeld als auch während des Drehs von Tiertrainern begleitet. Diese haben zu keinem Zeitpunkt Bedenken geäußert.“ (red)