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Steven Gätjen: Deutsches Fernsehen sollte lockerer sein

11.08.2016, 12:19
Der Moderator Steven Gätjen fragt, was an guter Unterhaltung schlecht sein soll. Foto: Jens Kalaene
Der Moderator Steven Gätjen fragt, was an guter Unterhaltung schlecht sein soll. Foto: Jens Kalaene dpa-Zentralbild

München - Der Moderator Steven Gätjen (43) wünscht sich mehr Lockerheit im deutschen Fernsehen. „Bei uns versucht jeder, so ernst und philosophisch zu sein, das wird schnell anstrengend”, sagte er im Interview des Frauenmagazins „Myself” (September-Ausgabe).

„Was ist eigentlich gegen gute Unterhaltung einzuwenden? Die Amerikaner haben kein Problem mit Entertainment. Meine Erfahrung ist: Bei einer Plauderei kriege ich oft die interessantesten Dinge aus meinen Gästen raus.”

Gätjen wurde in Phoenix (USA) geboren, wollte eigentlich Arzt werden und in den USA Medizin studieren. Ein Praktikum beim Radio stimmte ihn aber um, und er entschied sich für eine Karriere in den Medien. Die sei allerdings recht stockend angefangen, sagte Gätjen, der heute vor allem für seine Berichterstattung vom roten Teppich der Oscar-Verleihung oder seine Moderation von „Schlag den Raab” bekannt ist.

Er sei durch jedes Casting gefallen. „Bei MTV wurde mir gesagt, ich sei nett, aber völlig talentfrei.” (dpa)