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Tag 13 im Dschungelcamp RTL-Dschungelcamp 2019 an Tag 13: Möchtegern-Coach Bastian Yotta droht den deutschen TV-Zuschauern

27.01.2019, 22:00
Bastian Yotta bei „Kriech der Sterne“Alle Infos zu 'Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!' im Special bei RTL.de: https: //www.rtl.de/cms/sendungen/ich-bin-ein-star.html
Bastian Yotta bei „Kriech der Sterne“Alle Infos zu 'Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!' im Special bei RTL.de: https: //www.rtl.de/cms/sendungen/ich-bin-ein-star.html TVNOW

Chris und Bastian sind aktuell eine ziemliche Enttäuschung. Statt Dschungelkeilerei gibt es nun traute Zweisamkeit am abendlichen Lagerfeuer. Eines bleibt einem wenigstens: die völlig inkongruente Einschätzung der gegenseitigen Beziehung. Während Bastian wie immer in seinem Love, Peace & Harmony-Universum schwebt und von einer Kumpel-Beziehung schwabuliert, hörte sich das bei Chris ganz anders an. Und um ehrlich zu sein – sehr viel realistischer. Vier Mal getroffen macht eben noch keine Freundschaft fürs Leben.

Bevor es weitergeht, hier gleich der beste Moment der ganzen Sendung:

Ach, der Legat. Wie grandios es doch wäre, wenn er unten im Camp für ein bisschen Kasalla sorgen könnte. Dem Yotta hätte er vermutlich schon am ersten Tag so kräftig die Meinung gegeigt, dass der Mimosen-Man keine drei Tage durchgehalten hätte. Statt Kasalla plätschert alles eher vor sich hin, als Bastian plötzlich mit der ultimativen Drohung rausrückt. 

Er kann sich eine Rückkehr ins deutsche Fernsehen vorstellen. Schreck lass nach, von größenwahnsinnigen Egomanen, die ihren Bizeps mehr lieben als die eigene Omi, brauchen wir doch nicht noch mehr Exemplare im TV. Basti, bitte – bleib in deinem Coaching-Kabuff in den Staaten. Da geht ja eh grad alles drunter und drüber.

Wie um zu beweisen, wie furchtbar eingebildet er ist, nutzt er die Gelegenheit der Dschungelprüfung, um zu zeigen, wie „hot“ er ist. Zum Glück ist noch Evelyn dabei, die mit Gekreische und Verpeiltheit für Unterhaltung sorgt. Bei „Kriech der Sterne“ wird Bastian in einer Höhle eingesperrt, Evelyn muss sich zu ihm durchkämpfen. Unter Schreien und Getöse machte sich Evelyn also auf, um „Superman“ zu retten – und machte die Sache auf ihre Art gar nicht mal so schlecht. „Hier stinkt’s!“, ruft sie zu Anfang. „Aber solange ist Bastian doch noch gar nicht drin!“ – beste Antwort von Sonja bislang. Danke.

„Heute nicht Superman, heute superscheiße“

Und wer erstrahlt in der Prüfung wie das krasseste Feuer im Bibelcamp? Wer kann endlich zeigen, dass er mehr ist als nur ein predigender Jesusverschnitt? Also… Bastian ist es nicht. Im Prinzip ist alles, was er zu tun hat, rumzuliegen, sich ein Werkzeugteil abzuschrauben und auf Rettung zu warten. Die Arbeit hat Evelyn, die sich durch mehrere Wasserbecken und Getier kämpfen muss. Und das gleich zweimal, denn die beiden Helden müssen ja schließlich wieder zurück.

Und was macht Bastian? Nervt mit seiner Möchtegern-Motivation und fängt auch noch an zu hetzen. „Super machst du das, super! Ganz toll machst du das!“ Wow. Was für ein Coaching – da sind 200 Euro für ein Seminar dufte investiert! Nachdem der Yotta zu blöd ist, seine Taucherbrille aufzusetzen und es so nicht durchs Becken schafft, kriegt der Dschungelgorilla auch noch Panik – und traut sich erst nicht, erneut zu tauchen.

Die ganz miese Tour folgte aber noch: Zunächst lobt er Evelyn noch, erzählt ihr, sie habe „alles gegeben“, um im Dschungeltelefon so richtig über sie herzuziehen. „Typisch Evelyn, es kann doch nicht so schwer sein, sich einmal zu fokussieren!“ Lieber Bastian. Wenn du selbst drei Mal keinen einzigen Stern beschaffen konntest – selbst Gisele hat das geschafft – dann hast du es irgendwie, wie soll man es sagen, selbst verbockt. „Heute nicht Superman, heute superscheiße“. Nein. Immer.

Warum Peter zum Favoriten auf die Dschungelkrone wird

Den anderen Dschungelcampern scheint es zu dämmern, dass Evelyn aktuell wohl am besten beim Zuschauer ankommen könnte. „Die macht wahrscheinlich ihre eigene Show da drüben!“, schwant es Doreen. Wie Recht sie hat: Evelyn legt eine wundervolle Neuinterpretation des 90er-Jahre-Hits „Quit playing games (with my heart)“ von den Backstreet Boys hin. Inklusive neuer Impro-Dichtung.

Es könnte alles so schön sein, wenn nicht ständig Regelverstöße begangen würden und keiner der Anwesenden auch nur eine Sekunde länger auf Luxusartikel wie Kissen mit eigenem Grinse-Konterfei oder Schnuffeltier verzichten kann. First World Problems im Bohnenfresser-Camp. Flugs muss eine Bestrafung für Evelyn her, die die Regeln vermutlich einfach nicht versteht oder nach drei Sekunden schon wieder vergisst.

Chris als neu gewählter Teamchef sorgt also dafür, dass Evelyn die Regeln mehrmals vorlesen muss. Eine härtere Bestrafung gibt es nicht. Bastian indes steigert sich in seinen Currywurstmann-Wahn rein und projiziert sein eigenes Verhalten auf Chris (also alles wie immer). Und warum? Weil nicht er sich zum „Führer“ seiner eingebildeten Jünger aufschwingen kann.

Still und heimlich (und ein bisschen irre) mausert sich Peter indes zum Favoriten. Das Herz am rechten Fleck, verliert nie ein böses Wort über die anderen, mag sich eigentlich auch gar nicht wirklich an der Bestrafungs-Diskussion beteiligen – und will seinen Gewinn auch noch spenden. So folgte der Rausschmiss am Ende für Doreen – und Sandra bleibt erstaunlicherweise immer noch dabei.