Prügel vorgetäuscht Prügel vorgetäuscht: Polizei und 1Live bestätigen "Scherz"-Anruf bei Domian

Seit Wochenbeginn rätseln viele, ob die Anruferin bei Jürgen Domian tatsächlich während der Live-Sendung misshandelt wurde oder nicht. Eine 23-Jährige Christina gab an, von ihrem Partner verprügelt zu werden. Während ihres Gesprächs mit dem 1Live-Talker waren dann plötzlich verstörende Geräusche und Schreie zu hören.
Während die Redaktion zunächst von der Echtheit des Anrufs ausging und die Polizei verständigte, kamen in den vergangenen Tagen immer mehr Zweifel an der Geschichte auf. Die Polizei konnte, als sie die Handynummer zurückverfolgte, keinen Anhaltspunkt auf Gewalt in dem Haushalt in Castrop-Rauxel finden.
Die „Bild“-Zeitung telefonierte mit der Frau, die zugab, es habe sich um einen Scherz unter Freunden und unter Alkoholeinfluss gehandelt. Domian selber schloss allerdings nicht aus, dass die Frau unter Druck gesetzt wurde, um den Anruf in einem anderen Licht darzustellen.
Inzwischen ist aber auch der Sender überzeugt, dass die Version vom üblen Streich stimmt. 1Live schreibt auf seiner Website, dass die Polizei Recklinghausen von einer inszenierten Geschichte der Anruferin ausgeht. „Sie hat angegeben, gemeinsam mit ihren Freunden zusammengesessen und dann diese Idee entwickelt zu haben. Sie habe dann in der Sendung angerufen“, wird ein Polzeisprecher zitiert.
Damit dürfte, wie am Mittwoch bereits angekündigt, gegen die 23-Jährige und ihre Freunde wegen Vortäuschung einer Straftat ermittelt werden. (red)