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Online-Format Bundesfestival Film beendet - gute Resonanz

Kita-Kind und Senior: Das Bundesfestival Film hatte eine bunte Mischung an Teilnehmern. Die Themen reichen von einer Fantasiewelt mit Figuren aus Zahnbürstenköpfen bis zum Thema Missbrauch.

Von dpa 20.06.2021, 10:53
Leere Sitze in einem Kinosaal, am Samstagabend endete das online veranstaltete Bundesfestival Film in Wuppertal.
Leere Sitze in einem Kinosaal, am Samstagabend endete das online veranstaltete Bundesfestival Film in Wuppertal. Armin Weigel/dpa

Wuppertal - Beim 34. Bundesfestival Film sind am Samstag in Wuppertal die Preisträger bekannt gegeben worden. Insgesamt wurden 29 Preise an junge und ältere Hobby-Filmemacher vergeben, wie das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum am Samstag mitteilte.

Die Filme aus der Endrunde des in diesem Jahr nur online veranstalteten Wettbewerbs sind bis zum 26. Juni im Internet zu sehen.

Die Auszeichnungen in den verschiedenen Kategorien und Altersgruppen sind mit insgesamt 21.000 Euro dotiert. Die Teilnehmer der Wettbewerbe Jugendfilmpreis und Generationenfilmpreis waren zwischen 4 und 95 Jahre alt. 2022 gastiert das jährlich veranstaltete Festival in Augsburg.

Der Publikumspreis ging an die Produktion „Ein Ozean“. Darin schildert ein erwachsener Mann erlittenen Missbrauch. „Eine absolut bemerkenswerte dokumentarische Leistung“, kommentierte die Jury das 20-minütige Werk einer Gruppe von 22-25 Jahre alten Filmemachern aus Berlin und Potsdam.

Was die jungen und älteren Regisseure bewegt, wurde Thema ihrer Produktionen. Der Film „Elternloses Abenteuer“ einer Gruppe Acht- bis Zehnjähriger aus Dortmund lässt eine fantasievolle Welt mit Figuren aus Zahnbürstenköpfen und Pfeifenputzern entstehen. In der künstlerischen Arbeit einer 15-Jährigen geht es um Selbstverletzung. Ein zehn Jahre alter Junge aus Osnabrück erzählt die Geschichte des Holocaust als dokumentarischen Animationsfilm. „Es gelingt ihm, das Ausmaß des Grauens mit aller Ernsthaftigkeit und ohne Voyeurismus darzustellen“, lobte die Jury.

Finanziert wird der Preis vom Bundesfamilienministerium. Festivalleiter Thomas Hartmann erklärte, mit der Resonanz sei man sehr zufrieden. Zwar habe es im Online-Format keine persönlichen Begegnungen geben können. Aber: „Wir konnten über 10.000 Zugriffe auf unser Online-Programm verzeichnen und haben so
ein überregionales Publikum erreicht“, sagte er.