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Stummfilm «Metropolis» Stummfilm «Metropolis»: Maria ist wiederauferstanden

18.01.2007, 12:38
Strenco-Chef Volker Strauss und die Tochter des Bildhauers Walter Schulze-Mittendorff, Bertina, zeigen in einem Hamburger Kino die Nachbildungen des Maschinenmenschen Maria aus dem Film «Metropolis». (Foto: dpa)
Strenco-Chef Volker Strauss und die Tochter des Bildhauers Walter Schulze-Mittendorff, Bertina, zeigen in einem Hamburger Kino die Nachbildungen des Maschinenmenschen Maria aus dem Film «Metropolis». (Foto: dpa) dpa

Hamburg/dpa. - Zum 80-jährigen Jubiläum der Uraufführung von Fritz Langs Klassiker «Metropolis» hat die Firma Strenco den Maschinenmenschen Maria rekonstruiert. «Wir wollten damit ein Stück Filmkultur bewahren und an jüngere Generationen vermitteln», sagte Geschäftsführer Volker Strauss bei der Vorstellung der lebensgroßenFigur am Donnerstag in Hamburg. Maria sei eine «zeitlose Ikone derPopkultur», die andere Maschinenmenschen wie den Roboter C-3PO ausder Science-Fiction-Reihe «Star Wars» inspiriert habe.

Das Original wurde 1926 während der Dreharbeiten verbrannt.Rekonstruiert wurde Maria anhand von Filmaufnahmen und Pressefotos -Skizzen und Aufzeichnungen existieren nicht mehr. Die Lizenzen fürdas Projekt hatte Strenco von der Familie des Künstlers erworben.Private Liebhaber hatten die Figur weltweit bereits mehrfachnachgebaut. Der Schöpfer Walter Schulze-Mittendorff stellte Ende der60er Jahre eine statische Kopie seiner Figur her.

Rund 2000 Exemplare sollen von Februar an im Internet und durchdie Deutsche Kinemathek in Berlin vertrieben werden. Die lebensgroßeFigur aus Kunstharz kostet 3000 Euro. Zudem wird es Büsten und 40Zentimeter große Modelle geben. Der Nachbau richtet sich Strausszufolge an Sammler, Museen und Kinos.