Schlösserstiftung Thüringen Schlösserstiftung Thüringen: Kein Geld für neue Sanierungen
rudolstadt/dpa. - "Der enge finanzielle Spielraum zwingt uns, lediglich die begonnenen Vorhaben fortzuführen", sagte der stellvertretende Stiftungsdirektor Thomas Kramer gestern in Rudolstadt.
2012 stehen der Stiftung nach eigenen Angaben mit voraussichtlich rund sechs Millionen Euro etwa fünf Millionen Euro an Zuschüssen weniger zur Verfügung. Vorrangig betreffe es auslaufende Förderprogramme. "Die Reduzierungen sind sehr schmerzlich", sagte Kramer. Viele Schlösser wie die Heidecksburg in Rudolstadt müssten dringend weiter saniert werden. Selbst die Erhaltung und Pflege der Schlossanlagen und Gärten falle schwer.
2011 wurden Kramer zufolge der größte Teil der rund elf Millionen Euro Investitionsgelder in die Sanierung von sieben Schlossanlagen gesteckt. Dazu gehörten die Veste Heldburg, das Gothaer Schloss Friedenstein, das Sommerpalais Greiz und das Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden. Allein das schwerbeschädigte Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach wurde 2011 für rund 2,1 Millionen grundlegend saniert. Das Greizer Sommerpalais kostete rund 1,1 Millionen Euro. An allen sieben Objekten würden die Sanierungsarbeiten im nächsten Jahr in deutlich geringerem Umfang fortgesetzt. Ein Schwerpunkt sei der Umbau der Veste Heldburg zum Deutschen Burgenmuseum. Bis 2013 würden weitere 1,5 Millionen Euro investiert. Am Schloss Altenstein bei Bad Liebenstein wird noch mindestens fünf Jahre saniert.