Orte der Bibel Orte der Bibel: A wie Antiochia
Halle/MZ. - A wie Antiochia. Am Ende des MZ-Lexikons mit Personen der Bibel stand der durch Jesus zum Guten bekehrte Zöllner Zachäus. Der lexikalische Nachfolger widmet sich - wiederum jeweils mittwochs - bedeutenden biblischen Orten und setzt nur wenige Jahre nach der Zachäus-Geschichte ein: 44 nach Christus, in dem Jahr, als sich die Anhänger des verstorbenen Jesus zum ersten Mal "Christen" nannten. "Und eine zahlreiche Menge wurd dem Herrn zugetan", steht in der Apostelgeschichte. Der Ort des Geschehens hieß damals Antiochia, heute nennt man ihn Antakya. Er liegt im Südosten der Türkei, nahe der syrischen Grenze.
In Antiochia begann zu dieser Zeit auch der zum Christentum bekehrte Apostel Paulus seine Missionsreise - ein wahrer Offenbarungsträger, der die neue Religion wie kein anderer nach außen zur Darstellung brachte.
Doch Antiochia hat noch mehr zu bieten: Von Seleukes um 300 v.Chr. gegründet, war die Stadt zuerst Mittelpunkt der mazedonischen Herrschaft und erreichte als Hauptstadt der Provinz Syrien unter römischer Besatzung höchsten Glanz. Die Säulenstraßen Antiochiens waren ebenso berühmt wie die Sittenlosigkeit seiner Bewohner berüchtigt.