Malerei Malerei: Baselitz stellt im Albertinum aus

Dresden/ddp. - Georg Baselitz stellt in einem Raum im neuen Albertinum mehrere Werke mit Bezug zur Stadt Dresden aus. «Dresdenist ein schwieriger Ort für mich», sagte der Künstler am Mittwoch bei der Einrichtung des Raumes. «Hier habe ich ganz schwere und tiefeErlebnisse gehabt.» Diesen Stoff habe er hier aufgeladen, sagte der1938 in Deutschbaselitz in der Oberlausitz geborene Maler undBildhauer. Nach der Wiedereröffnung des Albertinums sollen ab 20.Juni zwölf Werke von Baselitz in dem Museum zu sehen sein.
Gezeigt werden unter anderem das Gemälde «The bridge ghost'ssupper» aus dem Jahr 2006 sowie «Frauenkopf und Tannen» von 1985 ausdem Eigentum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Zudem werdenfünf Porträts aus dem Jahr 1969, die verkehrt herum hängen, alsLeihgaben von Baselitz präsentiert. Darunter seien mit seiner Fraudrei Dresdner, ein Bayer und ein Berliner. Die auf dem Kopf stehendenBilder sind ein Markenzeichen von Baselitz.
Auch eine gelbe Holzskulptur aus der Gruppe «Dresdner Frauen»wurde bereits auf einem hohen Sockel im Albertinum aufgestellt.Baselitz sagte, der Bezug zur Stadt sei «nicht theatermäßig und nichterfunden.» Er fühle sich aber der Oberlausitz zugehörig. «Dresden warmir immer fremd.» Die Einrichtung des Raumes war am Mittwoch nochnicht ganz abgeschlossen.
Im Albertinum werden künftig die Skulpturensammlung und dieGalerie Neue Meister ausstellen. Zudem werden die Depots undWerkstätten der Dresdner Museen dort untergebracht. In dersogenannten Arche sollen die Kunstwerke künftig hochwassersicheruntergebracht werden. Das Hochwasser im August 2002 war damals auchins Albertinum gedrungen. Ende Juni soll das Haus nach fastsechsjähriger Sanierungszeit wiedereröffnet werden.