Kinostart: 5. Oktober Kinostart: 5. Oktober: «Das kleine Arschloch und der alte Sack»
Halle/dpa. - Die Stimmengeber der Comicfigurengenossen am Freitagabend sichtlich die entspannte Atmosphäre derPremiere ihres Streifens «Das Kleine Arschloch und der alte Sack».Für die Fans in Halle war genug Zeit für ein Händeschütteln mit RalphMorgenstern, für Umarmung und Familienfoto mit Helge Schneider odereinen lockeren Plausch mit Badesalz-Komiker Hendrik Nachtsheim.
Warum ausgerechnet die Stadt in Sachsen-Anhalt Ort der Premierewar, erklärte Regisseur Michael Schaack ganz einfach: «Das KleineArschloch kommt aus Halle.» Die Zeichentrickfirma Motion Works ausder Saalestadt hat den 79-minütigen Streifen größtenteils erst zuPapier und dann auf die Leinwand gebracht. Den Premiere-Gästen gefielder Ort: «Halle ist doch gut und hier kommen viele berühmte Leuteher: Händel und Gretel, Genscher und Klemperer», meinte HelgeSchneider - die Stimme des «alten Sacks».
Auch der Stimmengeber für eine der zwei Flugenten des Films,Komiker Nachtsheim, hat an Halle gute Erinnerungen. «Hier war einerunser ersten Auftritte nach der Wende. Wir sind voller Bedenkenaufgetreten und mit lachenden Gesichtern nach Hause gegangen.»
Selbst der schwarze Mops Twiggy von Moderator und PlaudertascheRalph Morgenstern genoss die Zeit im Rampenlicht auf dem rotenTeppich. Sein Herrchen trat im neongrünen Army-Look-Anzug mit passendleuchtendem Hemd auf und lieh im Film gleich vier Figuren seineStimme: einem Alien, einem Taxifahrer, einem Piloten und auch einemSchwulen. «Ich weiß nicht, wie die Produzenten auf Dirk Bach und michfür die Stimmen des schwulen Pärchens gekommen sind.»
Die Stargäste hatten den Film zuvor selbst noch nicht gesehen.«Wir haben ja erst die Texte gesprochen und dann wurde gezeichnet.Deshalb ist das für uns eine echte Premiere», sagte Schneider. So wares wenig verwunderlich, dass die Künstler selbst die lautesten Lacherunter den rund 300 Premiere-Zuschauern waren. Die für die Stadt Halleobligatorischen Halloren-Schokokugeln ließ sich Schneider noch imKino schmecken. «Danke, Halle.»
Zehn Jahre nach seiner Leinwandgeburt feierte das «KleineArschloch» ein umjubeltes Comeback. Mittlerweile geschlechtsreif undnoch viel frecher, versucht es mit allerlei seltsamen Techniken denzur Hölle gefahrenen Opa zu retten. Doch «der alte Sack» fühlt sichin der Dampfsauna mit 10 000 nymphomanischen Krankenschwesterneigentlich ganz wohl - bis herauskommt, dass er Atheist ist. «DasKleine Arschloch und der alte Sack» oder «Sterben ist Scheisse»startet bundesweit am 12. Oktober in den Kinos.
