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Kinostart: 19. August Kinostart: 19. August: «Garfield»

Von Barbara Munker 12.08.2004, 14:14
Kater Garfield hat sich den Bauch mit seinem Leibgericht vollgeschlagen - Lasagne. Schon seit 25 Jahren gibt es die Cartoons über Amerikas berühmten Kater, nun wird das faule Leben des exzentrischen Dickerchens in einer "Life-Action-Komödie" durch einen kleinen Hund gestört. Die niedliche Dackelmischung droht Garfield den Rang abzulaufen. Doch als "Odie" entführt wird, lässt Garfield glatt seine Lasagne stehen, um ihn zu suchen. Die Komödie von Regisseur Peter Hewitt kommt am 19. August 2004 in die deutschen Kinos. (Foto: dpa)
Kater Garfield hat sich den Bauch mit seinem Leibgericht vollgeschlagen - Lasagne. Schon seit 25 Jahren gibt es die Cartoons über Amerikas berühmten Kater, nun wird das faule Leben des exzentrischen Dickerchens in einer "Life-Action-Komödie" durch einen kleinen Hund gestört. Die niedliche Dackelmischung droht Garfield den Rang abzulaufen. Doch als "Odie" entführt wird, lässt Garfield glatt seine Lasagne stehen, um ihn zu suchen. Die Komödie von Regisseur Peter Hewitt kommt am 19. August 2004 in die deutschen Kinos. (Foto: dpa) 20th Century Fox

Los Angeles/dpa. - Beim Kino-Debüt des faulen, verfressenenGarfield kommen Hundeliebhaber eher auf ihre Kosten, als Fans desorangefarbenen Cartoon-Katers. In der Live-Action-Verfilmung«Garfield», die am 19. August in Deutschland anläuft, stiehlt einkleiner Dackel-Terrier-Mischling dem griesgrämigen Kater die Schau.

Der dreijährige Tyler, der Garfields kläffenden Nebenbuhler Odiespielt, beherrscht sämtliche Hundetricks. Er tanzt auf denHinterbeinen und himmelt Herrchen Jon Arbuckle (Breckin Meyer) an.Kein Wunder, dass Garfield den neuen Hausgenossen, der sein faulesLeben vor dem Fernseher stört, schnellstens los werden will. Derliebenswerte Hund sei bei weitem das Beste an «Garfield», so daskatzenunfreundliche Urteil amerikanischer Filmkritiker. Für sie gingder fettleibige Kater als computergenerierter Action-Star vor dieHunde.    

Doch Garfield-Schöpfer Jim Davis, der den frechen, philosophischenKater seit über 25 Jahren täglich in Comic-Strips zu Wort kommenlässt, gefällt er in der Rolle des Movie-Stars. «Als Zeichen-Figurkann Garfield höchsten 25 Worte sagen, und dann ist der Comic zuEnde. Im Film wird er endlich aktiv, kann seine verborgenen Gefühlezeigen und Abenteuer erleben. Eine ganz neue Seite von Garfield»,erzählt Davies der dpa in Los Angeles.    

Als weltweit beliebtester Cartoon-Kater bringt Garfield täglich260 Millionen Leser von 2750 Zeitungen zum Schmunzeln, wenn er überEssen, Schlafen und das klägliche Liebesleben seines Besitzerssinniert. Beim Action-Tempo bleibt dieser Witz aber auf der Strecke.Auch der Komiker Bill Murray, der Garfield in der englischen Versionseine kratzbürstige Stimme leiht, kann wenig retten. ThomasGottschalk ist die deutsche Stimme des Katers.   

 Garfields Drama beginnt mit Odies Ankunft im Haus von Herrchen Jon,der seiner Minirock tragenden Tierärztin (Jennifer Love Hewitt) jedenWunsch von den Augen abliest und den herrenlosen Mischling adoptiert.Garfield ekelt den Kleinen in einer nächtlichen Aktion aus dem Haus,doch dann rührt sich das schlechte Gewissen. Der Kater macht sich aufdie Suche nach dem von Bösewichten gekidnappten Hund.    

200 Digital-Spezialisten halfen Garfield am Computer auf dieSprünge. «Garfield sollte wie eine reale Katze aussehen, ohne aberseine Comic-Merkmale zu verlieren«, erklärt Davis. «Unser großesBudget für die Computeranimation machte Garfield in diesem Jahr zumteuersten Schauspieler Hollywoods», scherzt der Zeichner. Immerhinsahnte der Kater an den US- Kinokassen satte 73 Millionen Dollar ab.

Die weitere Filmkarriere von Garfield ist noch ungewiss. AlsCartoon-Figur steht ihm aber noch ein langes Leben bevor. Der 59-jährige Davis, der wie Garfield Lasagne liebt und Joggen verabscheut,ist im Gegensatz zu seinem faulen Geschöpf ein Arbeitstier. Jeden Taglässt sich der Hunde- und Katzenfreund von seinem Labrador Molly insZeichenstudio begleiten. «Ich bin noch auf der Suche nach demeinzigartigen Gag, über den die ganze Welt lachen kann», meint Davis.«Es gibt ihn, ich muss ihn nur finden.»