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Kinostart: 14. Juli Kinostart: 14. Juli: «Madagascar»

Von Axel Büssem 07.07.2005, 13:01
(l-r) Marty das Zebra, Alex der Löwe, Gloria das Nilpferd und Melman die Giraffe, die Hauptfiguren des neuen Dream Works Animationsfilms «Madagascar», stehen auf dem Strand einer einsamen Insel. Wie würde ein New Yorker auf einer einsamen Insel reagieren? Statt Menschen schicken die Trickfilm-Macher Zootiere auf die Insel, die bis dato ein unbeschwertes und von der Natur entferntes Leben im Central Park Zoo Manhattans geführt hatten und eines Abends ausbüchsen. Madagascar kommt am 14.07.2005 in die deutschen Kinos. (Foto: dpa)
(l-r) Marty das Zebra, Alex der Löwe, Gloria das Nilpferd und Melman die Giraffe, die Hauptfiguren des neuen Dream Works Animationsfilms «Madagascar», stehen auf dem Strand einer einsamen Insel. Wie würde ein New Yorker auf einer einsamen Insel reagieren? Statt Menschen schicken die Trickfilm-Macher Zootiere auf die Insel, die bis dato ein unbeschwertes und von der Natur entferntes Leben im Central Park Zoo Manhattans geführt hatten und eines Abends ausbüchsen. Madagascar kommt am 14.07.2005 in die deutschen Kinos. (Foto: dpa) dreamworks

Hamburg/dpa. - Auslöser der Robinsonade ist Zebra Marty, dem das Leben imgoldenen Käfig zu langweilig wird und der daher kurzentschlossenausbricht. Seine Freunde, Löwe Alex, Nilpferddame Gloria und diehypochondrische Giraffe Melman machen sich auf die Suche nach ihm.Die Menschen werten ihren Ausflug als Aufstand gegen dasEingesperrtsein im Zoo, fangen sie ein und schicken die vier im Sinnedes Tierschutzes in die vermeintliche Freiheit. Begleitet werden sievon einer Bande paranoider Pinguine, die eine umfassende Verschwörungder Menschen wittern.

Die Pinguine werden in der deutschen Fassung von den HipHopern DieFantastischen Vier synchronisiert. Vielleicht hätten professionelleund erfahrene Sprecher mehr von dem Witz transportiert, den diePinguine visuell vermitteln. Eine bessere Wahl für die deutscheÜbersetzung gab es bei Zebra Marty, das von Rick Kavanian («Der Schuhdes Manitu») gesprochen wird. Kavanian hat unter anderem alsdeutscher Stammsprecher von Mike Myers («Austin Powers») Erfahrungals Komödien-Synchronsprecher gesammelt. Gut klingt auch KomikerBastian Pastewka als Giraffe Melman. Er hatte bereits der Maus StuartLittle im gleichnamigen Film seine Stimme geliehen. Ein wenig blassbleibt Jan Josef Liefers («Knockin' On Heaven's Door») als Alex, derLöwe.

Unübertrefflich ist allerdings das deutsche Jackie Chan-DoubleStefan Gossler als der König des Lemurenstammes, auf den die vierZivilisationsflüchtlinge treffen. Der komische Höhepunkt des Filmsist die große Party der Affenbande, in deren Verlauf König Julienrappt und tanzt - fast eine moderne Version des berühmten Auftrittsdes Affenkönigs im «Dschungelbuch» (USA 1967).

Auch vor und nach der Party gibt es viele lustige Episoden, etwadie Show, die Alex und Marty täglich den Besuchern ihres heimatlichenZoos bieten. Allerdings sind auch kleinere Längen zu überstehen, indenen die Regisseure Eric Darnell («Antz») und Tom McGrath das Tempodes ansonsten flotten Geschehens ein wenig herausnehmen. DieAnimationen sind - da aus dem Computer kommend - perfekt, aber nichtlieblos. Passend untermalt werden sie von der Musik von Hans Zimmer,dem allgegenwärtigen Filmkomponisten Hollywoods. In den USA hat«Madagascar» auf Anhieb den Sprung an die Spitze der Kinochartsgeschafft und innerhalb von zehn Tagen mehr als 100 Millionen Dollareingespielt.