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Kinostart: 13. November Kinostart: 13. November: «Egoiste: Lotti Latrous»

06.11.2008, 14:00
Lotti Latrous in einer Szene von "Egoiste: Lotti Latrous". Lotti Latrous gründete im kriegszerstörten Abidjan/Elfenbeinküste ein Sterbespital. Das Porträt von Stephan Anspichler zeigt die schweren Schuldgefühle wegen ihres «egoistischen» Entschlusses und macht ebenso das Elend deutlich, mit dem sie tagtäglich konfrontiert wird. (FOTO: DPA)
Lotti Latrous in einer Szene von "Egoiste: Lotti Latrous". Lotti Latrous gründete im kriegszerstörten Abidjan/Elfenbeinküste ein Sterbespital. Das Porträt von Stephan Anspichler zeigt die schweren Schuldgefühle wegen ihres «egoistischen» Entschlusses und macht ebenso das Elend deutlich, mit dem sie tagtäglich konfrontiert wird. (FOTO: DPA) dpa

HAMBURG/DPA. - Ihre früheren Freundinnen sind zu den nächsten Cocktailpartys und Boutiquen gezogen, ihre eigene Familie musste weiter nach Kairo, Lotti Latrous aber ist geblieben. Nach 30 Jahren Ehe trennte sie sich einvernehmlich von ihrem Mann, einem Nestlé-Manager, und den Kindern, um im kriegszerstörten Abidjan, dem Regierungssitz der Elfenbeinküste, ein Sterbespital zu gründen. Sie «konnte nicht tausend Kinder sterben lassen für drei daheim», zitiertblickpunktfilm.de die beherzte Frau, deren Porträt Stephan Anspichler filmisch festgehalten hat. Wie schwer die Schuldgefühle wegen ihres «egoistischen» Entschlusses drücken, macht die eindringliche Dokumentation ebenso deutlich wie das Elend, mit dem Lotti Latrous tagtäglich konfrontiert ist.

Egoiste: Lotti Latrous, Deutschland/Schweiz 2007, 92 Min., FSK ab 12, von Stephan Anspichler