Kaiser Otto der Große
Magdeburg/dpa. - Damit endeten innere Machtkämpfe, und Otto, der damit stärkste Mann in Europa, konnte eine Neuordnung seines Reiches einleiten.
Zwei Ziele standen für Otto dann an: In Nachfolge Konstantins des Großen und Karls des Großen wollte Otto römischer Kaiser werden und im Norden des Reiches mit Magdeburg ein neues Erzbistum, ein „Konstantinopel des Nordens“, gründen. Im Jahr 962 wurde Otto in Rom zum Kaiser des wiedergegründeten Imperiums gekrönt und prägte das „Heilige Römische Reich Deutscher Nation“. Er war aber nicht der erste im Mittelalter: Vor Otto ließ sich 800 schon Karl der Große zum Kaiser krönen. In Aachen, wo Karl sein Grab fand, wurde Otto 936 zum König gekrönt.
Die Gründung des Bistums in Magdeburg gelang erst 968 nach dem Tod der Bischöfe in Mainz und Halberstadt, die durch das neue Bistum Einbußen zu befürchten hatten. Im späten Mittelalter war Magdeburg dann eine der größten Städte in Deutschland. Der Dom in Magdeburg ist auch die letzte Ruhestädte von Otto und seiner ersten Ehefrau Editha.