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Vater plant den Gänsemord Im Puppentheater Halle wird "Die Weihnachtsgans Hermine" gezeigt

Von Andreas Montag 06.12.2018, 19:57
Der Vater (Lars Frank) hat Probleme mit der Gans.
Der Vater (Lars Frank) hat Probleme mit der Gans. anna kolata

Halle (Saale) - So viel Freude kann man in einer Stunde verbreiten: Die jungen Zuschauer im halleschen Puppentheater sind am Donnerstagvormittag unüberhörbar auf ihre Kosten gekommen, als „Die Weihnachtsgans Hermine“ von Thomas Brussig die Bühne im Dock 1 eroberte. Und gesungen wurde auch. Wann hat man schon je das alte Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ im Theatersaal gehört?

Derart eingestimmt lernt das Publikum die Familie kennen, um die es hier, neben der Gans, geht: Der Vater ist Fernsehkoch und will das TV-Duell mit seinem ewigen Konkurrenten gewinnen, hat aber keine Idee. Bis die Gans ins Haus geschneit kommt, ein Werbegeschenk vom Biobauernhof.

Vorbild ist die Weihnachtsgans Auguste

Die Kinder, ein halbflügges Mädchen und ihr kleiner Bruder, verlieben sich sofort in das Tier - ganz so, wie man es vom Klassiker, der „Weihnachtsgans Auguste“, kennt. Und auch die Mutter hat ein Herz für Hermine.

Alles ist ein bisschen moderner hier, aber der Kern bleibt: Der gänsemordlustige Vater wird in Schwierigkeiten kommen. Wie das heitere Drama ausgeht, mag man sich in Familie ansehen. Die Inszenierung von France-Elena Damian ist gelungen, Lars Frank, Ivana Sajevic und Franziska Rattay spielen großartig.

Nächste Vorstellungen am 11., 12. und 13.12. jeweils um 18 Uhr, evtl. Restkarten

(mz)