Hofer Filmpreis für Rosa von Praunheim
Hof/Saale/dpa. - Der Regisseur Rosa von Praunheim ist am Donnerstag mit dem Filmpreis der Stadt Hof ausgezeichnet worden. Der 65-Jährige ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten regelmäßig bei den Internationalen Hofer Filmtagen vertreten.
Im vergangenen Jahr präsentierte der Vertreter des postmodernen deutschen Films in Hof seine Werke «Mit Olga auf der Wolga» und «Meine Mütter - Spurensuche nach Riga».
Der mit 10 000 Euro dotierte «Förderpreis Deutscher Film» ging an das Team des Spielfilms «Der rote Punkt». Kameramann Oliver Sachs, Komponist Helmut Sinz und Regisseurin Marie Miyayama hätten in ihrem ersten Film Kreativität und Professionalität beweisen, hieß es in der Begründung der Jury zu dem in der Münchner Filmwerkstatt produzierten Streifen.
Der symbolische Preis der Stadt Hof, eine Porzellanskulptur, wird seit 1986 an Filmschaffende verliehen, die eng mit dem Festival verbunden sind. Preisträger waren unter anderem Wim Wenders, Werner Herzog und Sönke Wortmann. In den letzten vergangenen vier Jahren wurden Laura Tonke, Christoph Schlingensief, Alexander Kluge und Peter Lohmeyer ausgezeichnet.
Der Förderpreis wird in Hof seit drei Jahren von der HypoVereinsbank, der Bavaria Film und vom Bayerischen Rundfunk vergeben. Dem Team von «Der rote Punkt» sei es trotz eines erkennbar schmalen Budgets gelungen, auf der Bild- und Tonebene eine durchgehende und überzeugende Ästhetik zu schaffen. «Der Film glänzt mit kunstvoll komponierten Bildern und einer eigenständigen Musik, die sich der Geschichte zuordnet und sie akzentuiert unterstützt, ohne sich in den Vordergrund zu spielen», urteilten die drei Experten.