Hintergrund Hintergrund: Die Geschichte der Berliner Akademie der Künste
Berlin/dpa. - 1907: Am 1. Januar Einzug der Akademie in das umgebaute ArnimschePalais und später Eröffnung der ersten Ausstellung in Gegenwart desDeutschen Kaisers und Königs von Preußen.
1920-1932: Unter der Präsidentschaft des Malers Max Liebermannwird die Akademie ein herausragender Ort für das künstlerische Lebenin Berlin und zu einem wichtigen kulturpolitischen Forum in derWeimarer Republik.
1933: Im Februar erzwingen die Nationalsozialisten den Austrittvon Käthe Kollwitz und Heinrich Mann.
1937: Die Akademie muss das Haus räumen und bezieht dasKronprinzenpalais Unter den Linden. Albert Speer zieht alsGeneralbaudirektor der Reichshauptstadt am Pariser Platz ein, um imAuftrag Hitlers an seinen Planungen für die «Welthauptstadt Germania»zu arbeiten.
1944/45: Schwere Kriegsschäden durch Bomben und Brände.
1950: Hauptsitz der am 23. April gegründeten Deutschen Akademieder Künste in der DDR wird der Robert-Koch-Platz im Ostteil derStadt. In den erhaltenen Ausstellungssälen am Pariser Platz werdenAteliers für Akademiemitglieder wie den Bildhauer Fritz Cremer undmehrere Maler-Meisterschüler wie Wieland Förster und Werner Stötzereingerichtet.
1961: Nach dem Mauerbau am Brandenburger Tor ziehen in mehrereerhaltene Akademieräume DDR-Grenztruppen ein, die hier auch eineArrestzelle für so genannte «Grenzverletzer» (Flüchtlinge)einrichten.
1985: Der geplante Abriss des im Grenzgebiet liegenden Gebäudeskann nur mühsam verhindert werden.
1990: Im Vorfeld der Vereinigung beider Akademien (1993)Verständigung über den künftigen Hauptsitz am historischen Ort.Wieder Ausstellungen am Pariser Platz.
2000: Im Mai erfolgt die Grundsteinlegung.
2003: Zeitweilige Stilllegung der Baumaßnahmen. DieSenatsbauverwaltung kündigt dem Generalunternehmer und übernimmtselbst das Projekt.
2005: Im Februar geplante technische Übergabe des Neubaus.
21. Mai 2005: geplante Eröffnung des Hauses.