Festival als Sprungbrett für französische Filme
Tübingen/Stuttgart/dpa. - Die Französischen Filmtage Tübingen-Stuttgart wenden sich in diesem Jahr wieder stärker dem jungen Autorenkino zu. 70 Filme laufen von diesem Donnerstag an in den Kinos in Tübingen und Stuttgart.
Obwohl die allermeisten in französischer Sprache mit deutschen oder englischen Untertiteln laufen, versteht Leiterin Andrea Wenzek die Filmtage als Publikumsfestival. Zuletzt kamen 12 500 Zuschauer.
Tübingen ist in den vergangenen Jahren zunehmend zum Sprungbrett für französische Filme in Deutschland geworden. Wer bei den Filmtagen erfolgreich war, schaffte es nicht zuletzt mit Hilfe der zahlreichen Förderpreise oft bundesweit auf die Spielpläne der Programmkinos. In diesem Jahr werden Preise verliehen, die insgesamt mit rund 35 000 Euro dotiert sind, darunter der mit 20 000 Euro dotierte Verleihförderpreis.
Zur Eröffnung läuft im Tübinger Kino Museum am Donnerstag der Film «Joueuse» (Die Schachspielerin) über eine zurückhaltende Ehefrau, die ihre Leidenschaft für Schach entdeckt und für das Spiel ihr bis dahin so geordnetes Leben riskiert. Hauptdarstellerin Sandrine Bonnaire und Regisseurin Caroline Bottaro sind wie viele andere Filmemacher auch in Tübingen und diskutieren mit den Besuchern im Anschluss die Filme.