Feier zum UNESCO-Welterbetag im Kloster Maulbronn
Maulbronn/dpa. - Im Kloster Maulbronn ist am Sonntag der zentrale Festakt zum UNESCO-Welterbetag begangen worden. Unter dem Motto «Wir haben geerbt» wollten sich die bundesweit mehr als 30 Kultur- und Natur-Erbestätten präsentieren.
«Der UNESCO-Welterbetag ist eine gute Gelegenheit, uns unserer historischen Wurzeln zu besinnen», teilte Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) zur Eröffnung des Festes mit. Mit der Aufnahme einer historischen Kulturstätte werde nicht nur die besondere nationale Bedeutung dieser Stätte gewürdigt, sondern zugleich seine Bedeutung für die gesamte Menschheit hervorgehoben.
Das mehr als 860 Jahre alte Kloster Maulbronn wurde 1993 in die Liste des Welterbes aufgenommen. Die Gebäude des Klosters sind fast vollständig erhalten und seien daher von herausragender geschichtlicher Bedeutung. «Es steht in einer Reihe mit anderen Schätzen der Weltkultur - wie der Akropolis in Athen, dem Schloss von Versailles oder den ägyptischen Pyramiden», sagte Oettinger.
Baden-Württemberg habe seit der Aufnahme des Klosters zum Welterbe mehr als 23 Millionen Euro in die Unterhaltung der Klosteranlage investiert. Fast 180 000 Menschen besuchten das Kloster im vergangenen Jahr. Der Welterbetag findet jedes Jahr an einem anderen UNESCO-Ort in Deutschland statt.