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«Extavium» Potsdam «Extavium» Potsdam: Mitmachen, Staunen, Verstehen

Von Alisa Reimer 18.03.2012, 11:37
Letzte Vorbereitungen werden im neuen Extavium (früher Exploratorium) in Potsdam für die Neueröffnug getroffen. (FOTO: DPA)
Letzte Vorbereitungen werden im neuen Extavium (früher Exploratorium) in Potsdam für die Neueröffnug getroffen. (FOTO: DPA) dpa

Potsdam/dpa. - Ein neuer Name, ein fast doppelt so großerAusstellungsraum und spannende Experimente: Potsdams ehemaligesExploratorium präsentiert sich in frischem Glanz. Am Dienstag(20.03.) öffnen sich die Tore des wissenschaftlichen Mitmachmuseumsin der Caligarihalle auf dem Gelände des Filmparks Babelsberg. Dazuwird auch Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD)erwartet. Von da an sollen das ganze Jahr über Schulkassen,Kitagruppen und Familien das «Extavium» besuchen. Seit derErsteröffnung im September 2006 haben sich nach Angaben derEinrichtung rund 500 000 Entdecker begeistern lassen.

Von nun an solle das Angebot die ganze Familie ansprechen, so dassEltern nicht länger bloße Begleiter seien, sagte der Kurator AxelWerner der Nachrichtenagentur dpa. Was Kinder automatisch machten,müssten Erwachsene erst wieder erlernen: das Anfassen und Entdecken.Werner sieht das Extavium als eine Art Spielplatz, wo Wissenschaftfür Kinder greifbar gemacht wird. «Die Kleinen müssen ja nichtwissen, dass es Physik oder Chemie ist, was sie gerade machen. Siesollen es einfach erleben und entdecken.» Rund um die vier ElementeTerra (Erde), Aqua (Wasser), Ventus (Wind) und Ignis (Feuer) drehensich die mehr als 130 Exponate. Die Anfangsbuchstaben der Elementefinden sich daher im Namen «Extavium» wieder.

«Wir freuen uns, in der neuen Halle endlich der großen Nachfragenach Experimentierkursen gerecht werden zu können», bemerkte Werner.Besonders wichtig bei den Experimenten sei der «Lebensweltbezug».Daher beschäftige sich ein Kurs beispielsweise mit der Küchenchemieund benutze ausschließlich Substanzen, die sich in jeder Küche findenließen - als Indikator hochinteressanter Versuche. «Wir lernen fürdas Leben und nicht für die Schule.»

Wenn Werner nicht gerade Glibber-Schleim mit Kita-Kindernproduziert oder jungen Forschern erklärt, warum der Himmel blau ist,feilt er an der Weiterentwicklung des Museums. In der Vergangenheitwurde es schon mit etlichen Preisen ausgezeichnet. Neben demAusstellungsbetrieb dient es auch als Anlaufpunkt fürFortbildungsveranstaltungen, Kindergeburtstagsfeiern undFerienbetreuungen.