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Saison 2023/24 Bühnenverein: 20 Millionen Zuschauer an deutschen Bühnen

William Shakespeare und Wolfgang Amadeus Mozart liegen weiter an der Spitze der meistgespielten Künstler. An den Bühnen haben Kindertheater und Tanz zugelegt mit mehr Besuchern und mehr Aufführungen.

Von dpa 07.07.2025, 14:47
Die Zahl der Zuschauer an Bühnen in Deutschland hat in der Theatersaison 2023/24 die 20-Millionen-Marke erreicht. (Symbolbild)
Die Zahl der Zuschauer an Bühnen in Deutschland hat in der Theatersaison 2023/24 die 20-Millionen-Marke erreicht. (Symbolbild) Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/ZB

Köln - Die Zahl der Zuschauer an Bühnen in Deutschland hat in der Theatersaison 2023/24 die 20-Millionen-Marke erreicht. Verglichen mit der vorangegangenen Spielzeit sei die Zahl um 1,5 Millionen Besucher gestiegen, teilte der Deutsche Bühnenverein in Köln in seiner Werkstatistik für die Saison 2023/24 mit.

Die Besuchszahlen lägen noch unter denen der Vor-Corona-Zeit, doch zeige sich, dass die Erholung nach der Pandemie anhalte. Grundlage der Statistik waren Angaben von 368 Bühnen in Deutschland. 

Demnach nahmen die Anteile der Bereiche Tanz sowie Kinder- und Jugendtheater bei Aufführungs- und Besuchszahlen zu. Stücke für Kinder und Jugendliche hätten 20 Prozent der Zuschauer (4 Millionen) besucht, teilte der Bühnenverein mit. Ballett und Tanz seien auf einen Anteil von 12 Prozent (2,4 Millionen Zuschauer) gekommen. Größte Sparte sei das Schauspiel mit 32 Prozent der Besuche geblieben. Das Musiktheater mit Oper, Operette und Musical kam demnach auf einen Besucheranteil von 27 Prozent.

Laut Bühnenverein bleibt William Shakespeare der meistgespielte Dramatiker. In der Oper liege nach wie vor Wolfgang Amadeus Mozart vorn. Doch schrumpfe der jahrzehntelange Vorsprung. Shakespeare sei in 83 Inszenierungen auf die Bühne gekommen, das seien 12 weniger als eine Spielzeit zuvor gewesen. Der ihm nachfolgende Georg Büchner war mit 52 Inszenierungen vertreten, 19 mehr als zuvor. Unter den zehn meistgespielten Autoren und Autorinnen seien sechs zeitgenössische. In der Oper spielten neue Werke nach wie vor keine große Rolle, erklärte der Bühnenverein.