Kriminalroman Mordermittlungen auf einer Luxusinsel
War es ein Raubmord? Eine junge Polizistin aus New York lässt sich in die Provinz versetzen, wo es kaum Verbrechen gibt. Aber ist das wirklich so?
Berlin - Im friedlichen Norden des US-Bundesstaats New York spielt der Krimi „Thousand Islands“ der Kanadierin Tessa Wegert.
Die junge Polizistin Shana hat sich nach einer traumatischen Erfahrung aus New York City dorthin versetzen lassen, wo es kaum Verbrechen gibt. Aber dann wird sie zusammen mit ihrem Kollegen Tim zu einem Einsatz auf einer kleinen Privatinsel gerufen wird, die zur Inselgruppe der Thousand Islands im Ontariosee zwischen den USA und Kanada gehört.
Über Nacht ist der Erbe der Millionärsfamilie Sinclair spurlos verschwunden, aber in seinem Bett ist ein großer Blutfleck. Keine leichte Aufgabe für die beiden Polizisten, denn die Mitglieder der Familie tragen zahlreiche düstere Geheimnisse mit sich und sind durchaus nicht immer glaubwürdig.
Immer mehr verstärkt sich bei Shana, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird, der Verdacht, dass ein Mörder möglicherweise direkt unter ihren Augen ist. Die Dramatik wächst, als ein schwerer Sturm über die Insel fegt und die Polizisten dort festhält. Wegert knüpft in ihrem Roman geschickt an die von Agatha Christie her bekannte Tradition der Ermittlungen an einem abgeschnittenen Ort an, ergänzt aber ein wichtiges psychologisches Element.
- Tessa Wegert: Thousand Islands. Heyne Verlag, München, 334 Seiten, Euro 12,99, ISBN 978-3-453-44094-4.