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Kriminalroman Argentinische Geschichte: „1981“ von Eloisa Diaz

Es geht um einen Leichenfund und einen Vermisstenfall. Ein ehemaliger Kriminalpolizist nimmt die Ermittlungen auf. Gibt es Parallelen zu früher, als das land unter einer Militärdiktatur stand?

Von dpa Aktualisiert: 10.10.2021, 17:51

Berlin - Die jüngste Geschichte Argentiniens liefert Hintergrund und Rahmen für den Roman „1981“ der Autorin Eloisa Diaz. Im Jahr 2001 muss darin der frühere Kriminalpolizist Joaquin Alzada nach zwei Jahrzehnten sein geruhsames Leben am Schreibtisch unterbrechen.

In der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krise des Landes nimmt er seine frühere Tätigkeit wieder auf und bearbeitet einen Leichenfund und einen Vermisstenfall. Schon bald ergeben sich für Alzada Parallelen ins Jahr 1981. Während der damaligen Militärdiktatur war er noch ein engagierter Kriminalpolizist, bis sein politisch engagierter Bruder spurlos verschwand. 20 Jahre später scheinen sich die politischen Krisen ebenso zu wiederholen wie Alzadas Reaktionen.

Diaz nutzt die Krimihandlung, um Tendenzen argentinischer Geschichte aufzuzeigen.

- Eloisa Diaz: 1981. Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg, 320 Seiten, Euro 23,00, ISBN 978-3-455-01094-7.