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Börsenverein Acht Titel auf der Shortlist für Deutschen Sachbuchpreis

Von dpa 12.04.2022, 11:38
Der Deutsche Sachbuchpreis wird im Mai vergeben.
Der Deutsche Sachbuchpreis wird im Mai vergeben. Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Frankfurt/Main - Aus insgesamt 244 Werken hat eine Jury acht Kandidaten für den Deutschen Sachbuchpreis 2022 ausgewählt.

Zu den Nominierten zählen historisch geprägte Bücher wie „Die Hohenzollern und die Nazis. Geschichte einer Kollaboration“ von Stephan Malinowski (Propyläen Verlag) und „Das deutsch-russische Jahrhundert. Geschichte einer besonderen Beziehung“ von Stefan Creuzberger (Rowohlt Verlag), wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag in Frankfurt mitteilte.

Insgesamt hatten 130 Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Sachbücher eingereicht. Aus der sogenannten Shortlist wählt die Jury nun den Siegertitel, der bei der Verleihung am 30. Mai im Berliner Humboldt Forum bekannt gegeben wird.

„Die nominierten Bücher liefern kluge Problematisierungen und scharfe Analysen einiger Grundkonstellationen unserer Zeit“, sagte die Jurysprecherin und „taz“-Journalistin Tania Martini. „Sie beeindrucken durch Präzision und intellektuelle Redlichkeit oder mit unorthodoxen Zugängen und überraschenden Assoziationen.“

Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins vergibt die Auszeichnung an ein „herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt“. Der Preis ist mit insgesamt 42.500 Euro dotiert, 25 000 Euro davon gehen an den Siegertitel. 2021 war der „FAZ“-Mitherausgeber und Autor Jürgen Kaube für sein Sachbuch „Hegels Welt“ ausgezeichnet.

Die weiteren sechs nominierten Sachbücher

- „Am Rande der Glückseligkeit. Über den Strand“ von Bettina Baltschev (Berenberg Verlag)
- „Die Frauen von Belarus. Von Revolution, Mut und dem Drang nach Freiheit“ von Alice Bota (Berlin Verlag)
- „Erzählende Affen. Mythen, Lügen, Utopien - wie Geschichten unser Leben bestimmen“ von Samira El Ouassil & Friedemann Karig (Ullstein Verlag)
- „Das rationale Tier. Eine kognitionsbiologische Spurensuche“ von Ludwig Huber (Suhrkamp Verlag)
- „Sortiermaschinen. Die Neuerfindung der Grenze im 21. Jahrhundert“ von Steffen Mau (Verlag C.H.Beck)
- „Fluchtpunkte der Erinnerung. Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus“ von Natan Sznaider (Carl Hanser Verlag)