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«Stadtumbau Ost» «Stadtumbau Ost»: Programm soll trotz Geldknappheit weitergehen

03.06.2003, 14:17
Bauminister Manfred Stolpe (SPD) (Archivfoto: dpa)
Bauminister Manfred Stolpe (SPD) (Archivfoto: dpa) dpa

Leipzig/dpa. - Laut Brandenburgs Bauminister Hartmut Meyer(SPD) sind im Osten bislang rund 50 000 Wohnungen für den Abrissbewilligt worden. Nach Angaben des Deutschen Mieterbundes standenEnde 2002 in Ostdeutschland 1,3 Millionen Wohnungen leer.

Stolpe räumte ein, dass das Programm zögerlich angelaufen sei.Inzwischen ist es seiner Auffassung nach aber auf dem besten Weg, einErfolgsmodell zu werden. Mit dem Programm, das Bund, Land undGemeinden finanzieren, soll nicht nur der hohe Wohnungsleerstandbekämpft, sondern auch der Verfall der zum Teil maroden Altbauten inden Innenstädten gestoppt werden. «Der Stadtumbau ist keinAbrissprogramm», betonte Stolpe. Es ginge vielmehr um dieAttraktivität der Innenstädte. Dafür müsse die Eigenheimzulagebeibehalten werden. «Wir müssen von Außen nach Innen konzentrieren»,sagte der Minister.

Brandenburgs Bauminister sieht bei dem Rückbau der Städteinsbesondere große Herausforderungen für Wirtschaft und Umwelt. «DieStadttechnik ist zu groß dimensioniert. So muss die Versorgung vonFernwärme und Elektrik zurückgebaut werden», sagte Meyer.