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Außerehelicher Sex Schock in Dubai: Britin wird vergewaltigt, aber ihr droht jetzt der Tod

18.11.2016, 16:52
Die Skyline von Dubai (Symbolbild)
Die Skyline von Dubai (Symbolbild) Getty Images Europe

Dubai - Für die meisten Europäer ist dieses Wertesystem ein Schock: Eine Britin wurde in Dubai festgenommen - nachdem sie zuvor bei der Polizei Anzeige wegen einer Gruppenvergewaltigung erstattet hatte. Ihr droht jetzt sogar die Todesstrafe.

Der Grund: Sie hatte „außerehelichen Sex“. Und der ist in den Vereinigten Arabischen Emiraten nun einmal verboten. Dies berichtet die britische Organisation „Detained in Dubai“ (inhaftiert in Dubai), die sich für Justizopfer in dem Emirat am Persischen Golf einsetzt.

In Dubai missbraucht: Britin wollte Anzeige erstatten - und wird festgenommen

Die Britin sei festgenommen worden, als sie bei der Polizei wegen der Vergewaltigung Anzeige erstatten wollte. Inzwischen sei sie zwar wieder auf freiem Fuß, aber ihr Reisepass sei konfisziert worden, berichtet die Organisation.

Der Frau, die Medienberichten zufolge zwischen 20 und 30 Jahre alt sein soll, drohe nun eine Anklage wegen „außerehelichem Sex“. Die Strafen dafür reichen in Dubai von Haft über Auspeitschen bis hin zum Tod durch Steinigung.

„Die Vereinigten Arabischen Emirate haben eine lange Geschichte, Vergewaltigungsopfer zu kriminalisieren“, sagte Radha Stirling von „Detained in Dubai“, einer Mitteilung zufolge. Zuletzt war im Juni 2016 der Fall einer Niederländerin bekannt geworden, die in Katar eine Anzeige wegen Vergewaltigung erstattet hatte, im Anschluss aber verurteilt worden war. 

Missbrauch in Dubai: Britisches Außenministerium bestätigt den Fall

Das britische Außenministerium bestätigte den Fall. „Wir unterstützen eine britische Frau im Zusammenhang mit diesem Fall und bleiben in Kontakt mit ihrer Familie“, hieß es in einer Mitteilung.

Über den Verbleib der Täter, einem Medienbericht zufolge zwei Männer aus Birmingham, gibt es widersprüchliche Berichte. „Detained in Dubai“ zufolge sollen sie inzwischen unbehelligt nach Großbritannien zurückgekehrt sein. Die englische Tageszeitung Sun berichtet diese ebenfalls.

BBC berichtet unter Berufung auf Kreise im britischen Außenministerium, sie hätten ebenfalls in Dubai ihre Reisepässe abgeben müssen. (afp)

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