1. MZ.de
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Politik
  6. >
  7. Nächste große Restaurant-Pleite: Restaurant-Pleite: Steakhaus-Kette Maredo stellt Insolvenzantrag

Nächste große Restaurant-Pleite Restaurant-Pleite: Steakhaus-Kette Maredo stellt Insolvenzantrag

24.03.2020, 07:07
Steaks auf dem Grill (Symbolbild)
Steaks auf dem Grill (Symbolbild) AP

Köln - Vergangene Woche war es Vapiano, diese Woche nun meldet die Steakhaus-Kette Maredo, dass sie einen Insolvenzantrag gestellt hat. Es ist schon die zweite große Pleite in der deutschen Restaurant-Branche.

Die Maredo-Gruppe gab demnach bekannt, dass man für die Maredo Steak-Restaurantkette vorsorglich einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Düsseldorf gestellt habe. Das teilte das Unternehmen am späten Montagnachmittag mit. Derzeit arbeiten in den 35 Maredo-Restaurants in Deutschland und Österreich circa tausend Menschen, der größte Teil in Deutschland.

Maredo prüft Staatshilfe

Man prüfe aktuell, ob die Kette Staatshilfe erhalten könne, so das Unternehmen. Mit entsprechenden Auskünften von den zuständigen staatlichen Stellen beziehungsweise den zuständigen Banken rechnet das Unternehmen in dieser Woche.

Die Bundesregierung hat ein unbegrenztes Kreditprogramm beschlossen, um angesichts der dramatischen wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise die Liquidität der Firmen sicherzustellen. Die staatliche Förderbank KfW bietet den Geschäftsbanken je nach Programm an, 70 bis 80 Prozent des Kreditrisikos zu übernehmen. Das soll den Finanzinstituten die Vergabe von Darlehen erleichtern.

Die Wurzeln von Maredo lie­gen auf dem Berliner Ku’damm. Hier eröffneten die Gründer Manfred Holl, Karl-Heinz Reinheimer und Udo Schlote 1973 ihr erstes Restaurant. Der Name Maredo setzt sich zusammen aus je zwei Buchstaben der drei Gründer. (RND)