Obdachlose Obdachlose: 20 000 Menschen in Deutschland schlafen auf der Straße

Bielefeld/dpa. - Die Obdachlosen drohten auf der Straße zu erfrieren oder Opfer vonGewalttaten zu werden, betonte Rosenke. In Ballungsräumen gebe es oftzahlreiche Hilfsangebote, in ländlichen Regionen sei die Lageschlechter. Dort müsse dringend nachgebessert werden. «Es istauffällig, dass in den letzten Wintern überproportional vieleKältetote in Klein- und Mittelstädten und in den ostdeutschenBundesländern zu beklagen waren», sagte Rosenke.
Für Menschen, die ihre Wohnung verlieren, gebe es beispielsweisekommunal betriebene Notunterkünfte, Heime und Einrichtungen derWohnungslosenhilfe. «Bei den Personen, die noch nicht einmal dieseHilfsangebote nutzen können, handelt es sich also offensichtlich umsehr isolierte Menschen», sagte Rosenke. Benötigt würden Unterkünfte,die ein Mindestmaß an Privatheit garantierten und in denen man sichauch tagsüber aufhalten könne. Die Aufenthaltsdauer von Obdachlosenin Unterkünften zeitlich zu begrenzen oder ihren Sozialhilfesatz zukürzen, sei eine rechtswidrige Praxis einiger Kommunen.