Newsticker zum Terror in Paris Newsticker zum Terror in Paris: Es gibt offenbar einen neunten Attentäter

Bei Terrorangriffen am Freitagabend in Paris sind 132 Menschen gestorben, darunter zwei Deutsche.
Erneut fliegt die französische Luftwaffe Angriffe gegen IS-Stellungen in Syrien.
Nach dem mutmaßlichen Drahtzieher Salah Abdeslam wird mit massivem Polizeiaufgebot gefahndet. Razzien in Belgien brachten kein Ergebnis.
+++ 22:19 Uhr: Die französische Polizei hat Hinweise auf neunten Attentäter+++
Durch die Auswertung eines Videos geht die französische Polizei nun davon aus, dass das Attentäter-Kommando vor den Restaurants und Cafés aus drei Männern bestand.
+++ 22:03 Uhr: Eventuell ein weiterer Attentäter noch auf der Flucht+++
Die französischen Behörden schließen nciht aus, dass noch ein an den Attentaten beteiligter Mann auf der Flucht ist. Zudem führen Spuren des Hauptverdächtigen Salah Abdeslam auch nach Deutschland, hier soll er sich im September aufgehalten haben.
+++ 20:06 Uhr: In Toulouse versammeln sich rund 10.000 Menschen auf der Straße+++
Um der Opfer der Attentate zu gedenken, versammeln sich am Dienstagabend tausende Menschen auf den Straßen der südfranzösischen Stadt. Laut unterschiedlichen französischen Medien seien auf dem Place de Capitol rund 10.000 Menschen.
+++ 19:22 Uhr: Länderspiel in Hannover abgesagt++
Die Polizei teilt mit, dass das Länderspiel Deutschland - Niederlande in Hannover abgesagt wurde.
+++ 18:46 Uhr: Entwarnung vor der HDI-Arena+++
Der „verdächtige Gegenstand“ vor der HDI-Arena in Hannover hat sich offenbar als ein Koffer eines Flaschensammlers entpuppt.
+++18:20 Uhr: Verdächtige aus Alsdorf wieder auf freiem Fuß+++
Die sieben bei Aachen festgenommenen Personen wurden wieder frei gelassen, teilte die Polizei mit. „Wir können feststellen, dass wir keine Erkenntnis haben, dass die Personen mit dem Anschlag in Verbindung stehen“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstagabend.
+++18:13: HDI-Arena wegen „verdächtigem Gegenstand“ gesperrt+++
Kurz vor dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande ist die HDI-Arena in Hannover wegen eines „verdächtigen Gegenstandes“ gesperrt worden, berichtet n-tv.
17: 38 Uhr: Innenminister De Maizère: "Gefährdungslage ist wirklich hoch"+++
In einer Pressekonferenz warnt der deutsche Innenminister, dass die Gefährdungslage aufgrund der Terror-Anschläge in Paris weiterhin hoch sei. Die verstärkten Grenzkontrollen würden weiterhin aufrecht erhalten, weil die Sorge bestehe, dass einer der Täter in ein französisches Nachbarland fliehe. Die Festnahmen bei Aaachen hätten vorerst keinen „engsten Zusammenhang“ mit den Anschlägen.
+++ 17:31 Uhr: Noch einmal zwei Personen bei Aachen festgenommen+++
Nachdem die Polizei in den vergangenen Stunden schon fünf Personen festgenommen in Alsdorf festgenommen hat, bestätigte die Polizei nun insgesamt sieben Festnahmen. Nach ersten Erkenntnissen sei der gesuchte Salah Abdeslam jedoch nicht darunter.
+++ 17:27 Uhr: Bruder von Terrorverdächtigem Salah Abdeslam rät ihm, sich zu stellen+++
Mohamed Abdeslam rät seinem Bruder, einem der Selbstmordattentäter von Paris, sich zu stellen. „Meine Familie und ich verurteilen entschieden jede Form von Gewalt,“ erklärte er am Dienstag in einem Interview mit dem französischen Sender BFMTV.
+++17:00 Uhr: Innenminister De Maizière kündigt überraschend Pressekonferenz an+++
Um 17:30 soll eine Pressekonferenz stattfinden, die der deutsche Innenminister Thomas de Maizière (CDU) überraschend angekündigt hat.
+++16:26 Uhr: 117 der getöteten Opfer von Paris sind identifiziert+++
Von den bisher 132 Toten sind inzwischen 117 Opfer der Anschläge identifiziert worden, teilte die französische Justizministerin Christiane Taubira mit. Es sind 17 Nationalitäten darunter.
+++16:11 Uhr: Viele junge Leute unter den Opfern+++
Der Twitter-Account @ParisVictims erinnert mit Bildern und einigen Details der Opfer von Paris
+++15:46 Uhr: Gemeinsame Syrien-Einsätze von Russland und Frankreich+++
Der russische Präsident Wladimir Putin befiehlt seinen Streitkräften einen gemeinsamen Einsatz mit Frankreich in Syrien.
+++15:42: Insgesamt fünf Festnahmen bei Aachen, alle mit ausländischen Pässen+++
Am Vormittag nahm die Polizei mit einem Spezialeinsatzkommando zuerst zwei Frauen und einen Mann in Alsdorf bei Aachen fest, nachdem sie das Alsdorfen Jobcenter verlassen haben. Anschließend nahmen sie zwei weitere verdächtige Männer fest. Alle haben einen ausländischen Pass, zur Identität der Personen ist noch nichts weiter bekannt.
+++15:32 Uhr: Satire-Zeitung Charlie Hebdo: „Ihr habt die Waffen, wir den Champagner“+++
Auf dem Cover der am Mittwoch erscheinenden Ausgabe des „Charlie Hebdo“ reagiert die Satire-Zeitung, auf die im Januar ein Anschlag verübt wurde, auf die Attentate von Paris. Lesen Sie hier weiter.
+++15:21 Uhr: Schleierfahndung in Hessen+++
Auf der A5 zwischen Frankfurt und Kassel kam es über Stunden hinweg zu „verdachtsunabhängigen Kontrollen“, um nach islamistischen Terroristen zu suchen. Zu den Ergebnissen macht die Polizei zunächst keine Angaben.
+++15:02 Uhr: Spezialkräfte nehmen zwei weitere Personen bei Aachen fest+++
Nachdem schon zwei Frauen und ein Mann festgenommen wurden, meldet die Aachener Polizei nun, dass zwei weitere Personen in Alsdorf bei Aachen festgenommen wurden.
+++14:50 Uhr: Ermittler zeichnen Gespräch von französischen Dschihadisten auf+++
Ein französischer Dschihadist soll in einem Gespräch behauptet haben, an den Anschlägen in Paris teilgenommen zu haben. Die französischen Ermittler haben offenbar ein Gespräch abgefangen. Nähere Details sind noch nicht bekannt.
+++14:30 Uhr: Festgenommene sind ausländische Staatsbürger+++
Die drei in Alsdorf Festgenommen sind ausländische Staatsbürger und wurden am Dienstagnachmittag weiter vernommen, sagt ein Polizeisprecher. Es liefen weitere Aufklärungs- und Ermittlungsarbeiten. „Entweder bestätigt sich der Verdacht, oder er löst sich auf in Wohlgefallen“, sagte der Sprecher.
+++14:08 Uhr: Zeugin will Attentäter erkannt haben+++
Der „Spiegel“ meldet zu den Festnahmen von Alsdorf, eine Zeugin habe sich am Montag bei der Polizei gemeldet und angegeben, in einer Gruppe einen der Attentäter von Paris erkannt zu haben. Die beiden festgenommenen Frauen bezeichnete ein Ermittler als "Beifang".
Ob es sich bei dem Mann um den 26-Jährigen Salah Abdeslam handelt, ist noch unklar. Er ist ein Bruder eines Selbstmordattentäters von Paris und wird von der Polizei derzeit mit Haftbefehl gesucht.
+++13:50 Uhr: Zwei Frauen und ein Mann+++
Nach Informationen der „Aachener Nachrichten“ soll es sich bei den in Aachen Festgenommenen um zwei Frauen und einen Mann handeln. Nach Aussage eines Zeugen hatten sie zuvor einen Jobcenter besucht
+++13:23 Uhr: Drei Festnahmen bei Aachen+++
Im Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Paris hat die Polizei in Alsdorf bei Aachen drei Verdächtige festgenommen. „Wir haben Hinweise bekommen, dass sich einer der Gesuchten im Zusammenhang mit Paris möglicherweise in unserem Bereich aufhält“, teilte ein Polizeisprecher mit.
Ein Spezialeinsatzkommando habe drei Menschen festgenommen - zu den Umständen wurden keine Angaben gemacht. Die Identitäten seien noch nicht geklärt, die Vernehmungen liefen. Die Polizei sucht derzeit mit Haftbefehl den 26-Jährigen Salah Abdeslam, einen Bruder eines Selbstmordattentäters von Paris.
+++13:13 Uhr: Terrorvedächtiger Abdeslam reiste durch Deutschland+++
Der mit Haftbefehl gesuchte 26-jährige Belgier Salah Abdeslam, ein Bruder eines Selbstmordattentäters von Paris, ist vor rund zwei Monaten in Deutschland und Österreich gewesen. Der 26-Jährige sei am 9. September aus Deutschland kommend mit zwei Begleitern nach Oberösterreich eingereist, sagte ein Sprecher des Wiener Innenministeriums am Dienstag. Der Bruder des Selbstmordattentäters Brahim Abdeslam, der sich am Freitag in einem Pariser Café in die Luft gesprengt hatte, wird unter anderem gesucht, weil er einen Polo gemietet hatte, mit dem die Attentäter zur Konzerthalle „Bataclan“ gefahren waren.
Der Verdächtige sei über den Grenzübergang Suben an der Autobahn A3 bei Passau eingereist, sagte der Sprecher weiter. Bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle in Aistersheim, rund 50 Kilometer nach der Grenze, seien er und seine Begleiter überprüft worden. Dabei habe Abdeslam gesagt, er wolle für ein paar Tage in Östereich Urlaub machen. Zum damaligen Zeitpunkt habe es keinerlei Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund Abdeslams gegeben, sagte der Sprecher.
+++12:45 Uhr: Massive Angriffe auf Rakka+++
Nach den Terrorattacken von Paris haben die Franzosen ihre Luftangriffe gegen den Islamischen Staat verschärft. Bombardiert wird die nordsyrische Stadt Raka. Warum gerade diese, erläutert unser Autor Tobias Peter.
+++12:30 Uhr: Verdächtiges Auto sichergestellt+++
Die Pariser Polizei hat ein Auto sichergestellt, das möglicherweise bei der Vorbereitung der Terroranschläge genutzt wurde. Der schwarze Renault Clio mit belgischer Zulassung löste am einen Polizeieinsatz am Platz Albert Kahn im 18. Stadtbezirk (Arrondissement) aus, wie Medien berichteten.
+++12:12 Uhr: Franzose als Sprecher des IS-Bekennervideos identifiziert+++
Wie der „Spiegel“ berichtet, haben französische Behörden den Mann identifiziert, der in dem IS-Bekennervideo zu den Pariser Terrorattacken zu sehen ist. Es handele sich um einen Franzosen, der sich im syrischen Rakka aufhalte, so der „Spiegel“. Dies sei ein weiterer Hinweis darauf, dass die Anschläge von Syrien aus gesteuert wurden.
+++11:10 Uhr: Neues Fahndungsbild von Salah Abdeslam+++
Die belgische Polizei hat ein neues Fahndungsfoto des gesuchten Terrorverdächtigen Salah Abdeslam veröffentlicht. Der Mann „könnte bei den Terroranschlägen vom Freitag, 13. November 2015, in Paris eine Rolle gespielt haben“, schrieb die Polizei. Es folgt eine genaue Beschreibung (Größe 1,75 Meter, schlank, braune Augen) und die Warnung: „Salah Abdeslam wird als gefährlich eingestuft und könnte schwer bewaffnet sein.“ Wer wisse, wo sich Abdeslam aufhalte, solle sich bei der Polizei melden.
Der 26-Jährige aus Brüssel ist seit dem Wochenende zur Fahndung ausgeschrieben. Ein Sondereinsatz der Polizei mit Hausdurchsuchung hatte am Montag keinen Erfolg gebracht.
+++10:30 Uhr: Bedrohung bleibt bestehen +++
„Wir wissen nicht, ob es Komplizen jener gegeben hat, die getötet haben, jener, die diesen Horror in Paris angerichtet haben“, sagte Premierminister Manuel Valls am Dienstagmorgen im Sender France Inter. „Es gibt vielleicht in Frankreich, in Belgien, Personen, die mit diesem Blutbad in Verbindung stehen.“
Frankreich sehe sich sowohl einer Bedrohung von innen als auch von außen gegenüber, so Valls. „Wir können jederzeit weitere Angriffe erleiden.“
+++9:52 Uhr: Offizielle Anfrage nach Beistand +++
Nach den Anschlägen von Paris hat Frankreich bei den EU-Partnern offiziell militärischen Beistand angefordert. Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian sagte laut Diplomaten beim Treffen mit seinen EU-Kollegen am Dienstag in Brüssel, Frankreich wünsche auf bilateraler Ebene und „im Rahmen ihrer Möglichkeiten“ Unterstützung der EU-Länder im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
Er berief sich dabei auf Artikel 42 Absatz 7 des EU-Vertrages, nach dem sich die EU-Länder bei einem bewaffneten Angriff Hilfe und Unterstützung schulden.
+++9:28 Uhr Premierminister Manuel Valls: Frankreich wird EU-Budgetziel „zwangsläufig“ verfehlen +++
Wegen zusätzlicher Ausgaben für die Innere Sicherheit wird Frankreich die Schuldenobergrenze des Euro-Stabilitätspakts nach den Worten von Premierminister Manuel Valls „zwangsläufig überschreiten“. Er rechtfertigte dies mit verstärkten Anstrengungen im Kampf gegen den Terrorismus nach den beispiellosen Anschlägen von Paris. „Europa muss das verstehen“, sagte Valls.
„Wir müssen der Polizei, der Gendarmerie und den Geheimdiensten (...) alle Mittel zur Verfügung stellen“, sagte Valls. Dafür solle aber nicht an anderer Stelle gespart werden.
Lesen Sie im nächsten Abschnitt, welche Ziele die französische Luftwaffe in der Nacht angegriffen hat.
+++7:55 Uhr USA erleichtern Geheimdienst-Austausch+++
Als Reaktion auf die Anschlagsserie in Paris sollen die Geheimdienste der USA und Frankreichs enger zusammenarbeiten. US-Verteidigungsminister Ashton Carter und Geheimdienst-Direktor James Clapper hätten entsprechende Anweisungen an die Streitkräfte erteilt, erklärte Carters Ministerium.
+++7:05 Uhr: Frankreich will EU-Partner um Hilfe bitten+++
Präsident Hollande will Medienberichten zufolge die EU um Hilfe im Anti-Terrorkampf bitten. Wenn ein Mitglied auf seinem Hoheitsgebiet angegriffen wird, müssen die anderen helfen, so sie gesetzliche Regelung. Vermutlich wird es um symbolische Hilfe gehen.
+++6:57 Uhr: Frankreich schickt Flugzeugträger+++
Der französische Präsident Hollande kündigt an, den Flugzeugträger „Charles de Gaulle“ ins östliche Mittelmeer zu schicken. Das Flaggschiff hat Platz für 40 Kampfflugzeuge und Hubschrauber.
+++6:35 Uhr: Belgien erhöht Terrorwarnstufe+++
Angesichts der angespannten Sicherheitslage ist in Belgien die Terrorwarnstufe erhöht worden. Für das ganze Land gelte die schwere Terrorwarnstufe drei, teilten die Behörden in der Nacht zum Dienstag in Brüssel mit. Stufe drei bedeutet, dass ein Anschlag möglich oder wahrscheinlich ist. Besonders bedroht seien Orte mit einer großen Menschenansammlung. Die Polizeipräsenz solle an solchen Orten sichtbar verstärkt werden. Die Bürger würden zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen.
+++6:30 Uhr: Briten verdoppelt Etat gegen IS-Cyberangriffe+++
Großbritannien investiert verstärkt in die Abwehr potenzieller Cyberangriffe des IS. „Es könnte kaum mehr auf dem Spiel stehen“, warnte Finanzminister George Osborne. Sollten etwa die Stromversorgung, Flugsicherung oder Krankenhäuser online angegriffen werden, würde das nicht nur wirtschaftlichen Schaden nach sich ziehen. Es würden auch Menschen umkommen. Noch sei es dem IS zwar nicht gelungen, durch eine Cyberattacke auf die Infrastruktur Menschen zu töten. „Aber wir wissen, dass sie das wollen.“ Daher sei es richtig, bis 2020 den Cybersicherheits-Etat auf umgerechnet insgesamt 2,7 Milliarden Euro nahezu zu verdoppeln.
+++6:10 Uhr: Frankreich fliegt Luftangriffe+++
Die französische Luftwaffe hat erneut die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien angegriffen. Die Bombardements richteten sich gegen die IS-Hochburg Al-Rakka. Ziele seien ein Kommandozentrum und ein Ausbildungszentrum gewesen.
+++2:15 Uhr: Länderspiel abgesagt+++
Der belgische Fußballverband hat ein für diesen Dienstag in Brüssel angesetztes Freundschaftsspiel gegen Spanien aus Sicherheitsgründen verschoben. Die belgische Regierung habe dazu unter Verweis auf die Lage nach den Anschlägen von Paris geraten, begründete der Verband die Maßnahme. Ein Ersatztermin wurde zunächst nicht genannt.
Die Spur der Täter führt nach Belgien. Ermittler vermuten, dass von dort der Drahtzieher der Anschläge stammen könnte.
Das Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden soll am Abend wie geplant in Hannover stattfinden. (afp, dpa, rtr)









