Irak Irak: Tote und Verletzte bei Angriff auf die Moschee in Kufa

Bagdad/Kairo/dpa. - Bei einem Angriff auf eine Moschee in der irakischen Stadt Kufa sind am Donnerstag nach Informationen des arabischen Nachrichtensenders El Arabija 25 Menschen getötet worden.60 weitere Iraker seien durch zwei Mörsergranaten verletzt worden. Eine Granate sei in der Mosche, eine davor eingeschlagen. Wer sie abgefeuert hatte, war zunächst unklar. Tausende von Schiiten sind indessen auf dem Weg zu einem Protestmarsch in die irakische Pilgerstadt Nadschaf. In der Moschee in Kufa hatten sich am Morgen Anhänger des radikalen Predigers Muktada el Sadr versammelt, um gemeinsam ins benachbarte Nadschaf zu marschieren. Laut El Arabija setzte sich am Morgen in Basra ein Konvoi in Bewegung, der Großajatollah Ali el Sistani nach Nadschaf bringen sollte. Der schiitische Geistliche wolle einen Abzug der Sadr-Kämpfer aus dem heiligen Bezirk von Nadschaf fordern sowie eine Entwaffnung aller Kämpfer in Nadschaf und Kufa. Die Polizei solle dort die Kontrolle übernehmen.
Augenzeugen sahen auf der Straße zwischen Hilla und Nadschaf Busse und Autos mit mehr als zehntausend Menschen. Einige trugen Bilder El Sistanis. Der Provinzgouverneur von Nadschaf, Ali el Surfi, erklärte unterdessen, mit dem Eintreffen des Ajatollahs in der Stadt werde eine 24-stündige Waffenruhe beginnen.
Bei den Kämpfen in Nadschaf starben seit Mittwochmorgen nachAngaben von Krankenhausärzten 36 Menschen. 64 weitere Iraker seien verletzt worden, hieß es.

