Hintergrund Hintergrund: «Woche der Brüderlichkeit»
Karlsruhe/dpa. - Einige der bundesweit inzwischen 79 Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit sind schon bald nach dem Zweiten Weltkriegund der Ermordung von Millionen Juden in Deutschland entstanden, umdamals einen neuen Anfang zu wagen. Nach eigenen Angaben haben siederzeit zusammen rund 20 000 Mitglieder, Freunde und Förderer. DerDeutsche Koordinierungsrat vertritt die Gesellschaften auf nationalerund internationaler Ebene.
Die Buber-Rosenzweig-Medaille wird seit 1968 an Personen,Institutionen oder Initiativen verliehen, die sich besonders für dieVerständigung zwischen Christen und Juden in Deutschland eingesetzthaben. Sie wird im Gedenken an die deutsch-jüdischen PhilosophenMartin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929) verliehen,die richtungweisende Arbeit für die christliche und jüdischeTheologie leisteten und als Wegbereiter der modernenErwachsenenbildung und Theologie gelten.
Frühere Preisträger sind der Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt,der Theologe Helmut Gollwitzer, der Geiger Yehudin Menuhin, Lea Rabinsowie die Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker und Johannes Rau.Im vergangenen Jahr wurde die Initiative «Schule ohne Rassismus»ausgezeichnet.