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Geschichte Geschichte: Landsmannschaft Ostpreußen fordert Zentrum gegen Vertreibungen

22.05.2005, 14:38
Der Ministerpräsident von Sachsen, Georg Milbradt (r), spricht am Sonntag (22.05.2005) auf dem Deutschlandtreffen der Landsmannschaft Ostpreußen in Berlin. (Foto: dpa)
Der Ministerpräsident von Sachsen, Georg Milbradt (r), spricht am Sonntag (22.05.2005) auf dem Deutschlandtreffen der Landsmannschaft Ostpreußen in Berlin. (Foto: dpa) dpa

Berlin/dpa. - Das Deutschlandtreffen der Ostpreußen stand unter dem Motto «ImDialog der Heimat dienen». Nach Veranstalterangaben nahmen am Samstagund Sonntag insgesamt mehr als 40 000 Menschen teil.

Am Sonntag bezeichnete der sächsische CDU-Ministerpräsident GeorgMilbradt die deutschen Heimatvertriebenen als «Vorreiter dereuropäischen Vereinigung». Obwohl ihnen viel Unrecht geschehen sei,hätten sie immer auf Rache und Vergeltung verzichtet.

Zugleich würdigte Milbradt das Engagement der Vertriebenen nachder Wiedervereinigung. «Ohne irgendwelche Rückforderungen im Kopf»hätten sie sich am Wieder-Aufbau beteiligt, sagte der CDU-Politiker.

Am Samstag ehrte die Landsmannschaft den russischen SchriftstellerSem Simkin mit ihrem Kulturpreis. Der 1937 geborene Autor ausKaliningrad übersetzt Werke ostpreußischer Dichter ins Russische. DieLandsmannschaft hat nach eigenen Angaben 200 000 Mitglieder.