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Ex-Frau von Donald Trump Ex-Frau von Donald Trump: Ivana Marie Trump will Botschafterin werden

Von Tobias Peter 17.11.2016, 17:32
Ivana Trump
Ivana Trump GETTY IMAGES NORTH AMERICA

Berlin - „Das Beste kommt noch: Wie Sie mit Ihrer Scheidung klarkommen und wieder Freude am Leben gewinnen“. So in etwa lautet die deutsche Übersetzung des Titels eines Ratgeberbuches, das Ivana Trump einige Jahre nach der Scheidung von ihrem früheren Ehemann Donald schrieb. Also nach der Scheidung von exakt dem Mann, der in Kürze sein Amt als 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika antreten wird.

Mittlerweile glaubt Ivana Marie Trump, geborene Zelnickova, herausgefunden zu haben, was das Beste, das noch kommt, sein könnte: Die 67-Jährige möchte US-Botschafterin in ihrem Geburtsland Tschechien werden. Die Geschäftsfrau Trump, ein ehemaliges Model, hat angekündigt, sie werde das bei ihrem Ex-Mann anregen. Sie spreche Tschechisch und sei „ziemlich bekannt in der ganzen Welt“, sagte sie.

Der künftige US-Präsident war ihr zweiter Ehemann, die Ehe dauerte von 1977 bis 1990. Aus der Ehe gingen die Söhne Donald Junior, Eric und die Tochter Ivanka hervor. Alle drei Kinder sitzen im Übergangsteam, das derzeit mit Hochdruck daran arbeitet, Trumps Regierung zusammenzustellen. Für viele Beobachter sieht das nach Vetternwirtschaft aus. Nach einer Republik, in der nicht klar ist, inwieweit familiäre Interessen die Politik bestimmen.

Genau dieser im Raum stehende Eindruck spricht natürlich dagegen, dass Donald Trump seiner Ex-Frau den Wunsch nach dem Botschafterposten erfüllt. Der Präsident ernennt die Botschafter zwar, diese müssen aber vom Kongress bestätigt werden. Mindestens die Demokraten hätten sicher kritische Fragen.

Andererseits könnte es für Donald Trump auch reizvoll sein, seine Ex-Frau ins ferne Europa als Botschafterin zu schicken. Vielleicht hätte sie dann weniger Zeit, in Medien darüber zu sprechen, dass sie glaubt, dass Weiße Haus sei ihrem Ex-Mann sicher zu popelig und klein. Und dass Donald Trump den eigenen Privatjet auch in Zukunft gegenüber der Präsidentenmaschine Air Force One bevorzugen werde.

In Tschechien jedenfalls freut man sich ja schon auf eine mögliche Botschafterin Ivana Trump. „Das wäre eine exzellente Entscheidung“, sagte Präsident Milos Zeman. Washington „könnte keine bessere Botschafterin nach Prag entsenden“. Regierungschef Boshuslav Sobotka sagte, auf diese Weise könne die Beziehung zwischen den USA und Tschechien noch intensiver werden als bislang.

Das stimmt. Hauptsache, es kommt dann nicht irgendwann zur Scheidung zwischen den Ländern. Falls doch, hätte Ivana Trump zumindest noch eine Buchempfehlung parat.