Dokumentation Dokumentation: Zitate von Schröder und Fischer zu einem Irak-Krieg
Hamburg/dpa. - Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Außenminister Joschka Fischer (Grüne) haben seit Monaten ihre ablehnende Haltung gegen eine Beteiligung Deutschlands an einem Krieg gegen den Irak deutlich gemacht. Zitate zur Irak-Diskussion:
«Ich kann nur davor warnen, ohne an die politischen Folgen zu denken und ohne eine politische Konzeption für den gesamten Nahen Osten zu haben, jetzt über einen Krieg im Irak zu diskutieren.» (Schröder am 3. August 2002 bei einer Wahlkampfveranstaltung in Hannover.)
«Und an diesem Punkte sagen wir auch eindeutig, dass wir angesichts dieser nicht absehbaren Risiken (...) und aus den genannten Gründen (uns) an einem Krieg im Irak nicht beteiligen werden.» (Außenminister Fischer am 13. September 2002 im Bundestag.)
«Deshalb bleibt es Ziel meiner Politik, die Durchsetzung der UN- Resolution ohne Krieg zu erreichen.» (Schröder am 31. Dezember 2002 in seiner Neujahrsansprache.)
«Das Abstimmungsverhalten Deutschlands wird die Position wiedergeben, die wir sowohl vor als auch nach der Wahl vertreten haben.» (Schröder am 5. Januar 2003 im Nachrichtenmagazin «Der Spiegel».)
«Damit sie begreifen, was die Stunde geschlagen hat, nämlich volle Kooperation. Das ist das Einzige, um eine große Tragödie zu verhindern.» (Fischer am 19. Januar 2003 über die Notwendigkeit diplomatischer Aktivitäten und fortgesetzten Drucks auf den Irak.)
«Ich habe speziell unseren französischen Freunden gesagt und den anderen auch (...): Rechnet nicht damit, dass Deutschland einer den Krieg legitimierenden Resolution zustimmen wird.» (Schröder am 21. Januar 2003 in Goslar.)