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De Maizière zu DFB-Länderspiel De Maizière zu DFB-Länderspiel: "Ein Teil der Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"

Von Niels Altenmüller 17.11.2015, 18:00

Die Polizei hat das Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden aus Sicherheitsgründen kurzfristig abgesagt

Bundesinnenminister Thomas de Maizière sprach am Abend zur Gefährdungslage in Deutschland. De Maizière: „Wir sind uns einig, dass wir nicht bereit sind, unsere Lebensweise grundsätzlich zu ändern. Und dennoch muss im Einzelfall immer eine Abwägung getroffen werden, die mit dem Schutz der Menschen zu tun hat. Prinzipiell werden wir Veranstaltungen wie diese weiter feiern.“

Medienberichten zufolge hat unter anderem der französische Geheimdienst Hinweise auf geplante Anschläge in Hannover gegeben

Das Länderspiel zwischen Deutschland und Holland ist abgesagt worden. Der Ticker zum Nachlesen.

Die Ereignisse des Tages am vierten Tag nach den Terroranschlägen gibt es hier.

23.28 Uhr: Die Polizei Hannover vermeldet, dass kein Sprengstoff in Hannover gefunden wurde. Auch die Sperrung am Hauptbahnhof ist wieder aufgehoben.

23.15 Uhr: Der verdächtige Gegenstand am Hannoveraner Hauptbahnhof ist mittlerweile gesprengt worden. „Entweder eine sehr gelungene Attrappe oder tatsächlich ein Sprengsatz“, sagte die Bundespolizei.

22.46 Uhr: Die Bundespolizei durchsucht zur Stunde einen IC in Hannover, nachdem eine Reisende dort eine verdächtigen Gegenstand gemeldet hatte. Alle Menschen hätten den Zug verlassen, sagte Bundespolizei-Sprecherin Sandra Perlebach. „Der verdächtige Gegenstand wird zur Zeit von Entschärfern untersucht.“ Gesperrt sind derzeit die Gleise 11 und 12, zeitweilige waren auch noch mehr Gleise dicht. Der Hauptbahnhof könne aber nach wie vor auf einer Ebene durchlaufen werden. Der betroffene Zug soll auf dem Weg von Bremen nach Oldenburg gewesen sein.

22.45 Uhr: Komiker und Musiker Helge Schneider (60) hat am Dienstagabend eine Veranstaltung in einer Buchhandlung in Hannover kurzfristig abgesagt. In einem Video auf seinem Facebook-Account sagte Schneider: „Ich musste gerade eine Lesung in Hannover absagen aus Sicherheitsgründen. Jetzt bin ich in meinem Hotel und esse eine Mandarine.“ Auch Jazzmusiker Maceo Parker hatte ein Konzert in Hannover abgesagt, nachdem das Fußballspiel Deutschland gegen die Niederlande wegen der Gefahr eines islamistischen Anschlags gestoppt worden war. Ein Konzert der „Söhne Mannheims“ fand dagegen wie geplant in der Tui-Arena neben dem Messegelände in Hannover statt, allerdings unter deutlich verschärften Sicherheitsvorkehrungen.

22.34 Uhr: DFB-Interimspräsident und Ligapräsident Reinhard Rauball hat nach dem abgesagten Länderspiel Deutschland gegen Holland offen gelassen, ob am Wochenende Bundesligafußball gespielt wird. „Ich kann Ihnen diese Frage nicht übel nehmen. Darüber denken wir natürlich auch nach“, sagte Rauball am Dienstagabend in Hannover auf die Frage, welche Auswirkung die Vorkommnisse auf das kommende Bundesliga-Wochenende habe. „Mein Eindruck ist, dass der Fußball in Deutschland mit dem heutigen Tage in allen Facetten eine andere Wendung genommen hat“, fügte ein nachdenklicher Rauball hinzu.

22.23 Uhr: Es gibt mittlerweile weitere Stimmen zur Absage des Länderspiels. Edith Schippers, niederländische Sportministerin, sagt: „Das fühlt sich wie eine Niederlage an, dass dieses Spiel abgesagt worden ist. Das Spiel stand im Zeichen unserer Unterstützung für Frankreich.“

22.11 Uhr: Die Sicherheitsbehörden sollen vor der Absage des Fußball-Länderspiels in Hannover nach Presseinformationen mehrere Hinweise auf Anschlagspläne bekommen haben. Zunächst habe es Hinweise gegeben, dass eine Gruppe um einen namentlich bekannten Nordafrikaner einen Anschlag planen könne, berichtete die „Bild“-Zeitung (Online). Es sei konkret von Sprengmitteln, Sprengstoffgürteln, automatischen Waffen und Sprengsätzen an den Zufahrtswegen die Rede gewesen. Dann habe der französische Geheimdienst auf einen irakischen Schläfer hingewiesen, der einen Anschlag auf das Freundschaftsspiel geplant haben solle. Das Spiel Deutschland gegen Niederlande war am Dienstagabend kurz nach Einlassbeginn abgesagt und das Stadion evakuiert worden.

22.08 Uhr: Die niederländische Fußball-Nationalmannschaft hat wie das deutsche Team auf der Fahrt zum Stadion von der Absage des Länderspiels in Hannover erfahren. Der Bus kehrte daraufhin sofort zurück ins Mannschaftshotel. „Wir sind sehr erschrocken, aber wir sind jetzt sicher. Es heißt jetzt abzuwarten, wie es weitergeht“, teilte der Verteidiger Joël Veltman von Ajax Amsterdam dem TV-Sender AT5 in Amsterdam per SMS mit. Die Partie in Hannover war am Samstag rund anderthalb Stunden vor dem Anpfiff wegen eines drohenden Sprengstoffattentats von Islamisten abgesagt worden.

21.51 Uhr: Wegen Terrorgefahr ist am Dienstagabend ein Konzert des Saxophonisten Maceo Parker in Hannover abgesagt worden. Die Polizei habe ihm die Absage empfohlen, sagte Musikveranstalter Gerd Kespohl am Abend der Deutschen Presse-Agentur. Das Konzert im Kulturzentrum Pavillon sollte um 20.00 Uhr beginnen, es sei um 20.20 Uhr abgesagt worden, sagte Kespohl. Rund 900 Besucher waren zu der Veranstaltung gekommen.

21.45 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet.

21.41 Uhr: De Maizière: „Wir sind uns einig, dass wir nicht bereit sind, unsere Lebensweise grundsätzlich zu ändern. Und dennoch muss im Einzelfall immer eine Abwägung getroffen werden, die mit dem Schutz der Menschen zu tun hat. Prinzipiell werden wir Veranstaltungen wie diese weiter feiern.“

21.40 Uhr: Einen mit Sprengstoff beladenen Krankenwagen will Boris Pistorius nicht bestätigen.

21.38 Uhr: Es ist noch kein Sprengstoff gefunden worden und keine Person festgenommen worden, sagt Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius.

21.35 Uhr: De Maizière: „Ich möchte mich zu den genauen Hintergründen zu den Hinweisen nicht äußern. Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern, zum Teil würde eine Aussage, die ich jetzt machen würde, dazu führen, dass wir demnächst keine Hinweise mehr bekommen. Ich bitte die deutsche Öffentlichkeit um einen Vertrauensvorschuss gegenüber dem Landesminister, gegenüber mir und den Sicherheitskräften, dass wir gute Gründe, bittere Gründe hatten.“

21.32 Uhr: Dr. Reinhard Rauball, Interimspräsident des DFB: „Es ist ein trauriger Tag für Deutschland und trauriger Tag für deutschen Fußball. Es war ein Spiel, das unter einem anderen Vorzeichen hätte stehen sollen - getragen von dem Zeichen gegen Gewalt und Terrorismus. Dass unsere Mannschaft innerhalb von vier Tagen zweimal ein solche tragisches Erlebnis miterleben musste, ist etwas, was ich mir vorher nicht hätte vorstellen können. Den Sicherheitsbehörden gebührt ein herzlicher Dank. Die Mannschaft selbst war auf dem Weg ins Stadion, etwa fünf Kilometer weg vom Stadion. Der Bus ist umgekehrt und hat die Mannschaft an einen sicheren Ort gebracht.“

21.28 Uhr: „Nach Anschlägen wie in Paris steigt die Anzahl von Hinweisen. Die Gefährdung für Deutschland und Europa ist hoch. Es gehört zu den schwierigsten Aufgaben von Sicherheitsbehörden, die Glaubhaftigkeit zu prüfen und eine Entscheidung zu treffen. Jeder dieser Hinweise wird sorgfältig abgeklärt. Hinweie auf die Gefährdung des heutigen Spiels haben sich im Laufe des frühen Abends so verdichtet, dass die Sicherheitsbehörden nach Abwägung aus Gründen des Schutzes der Bevölkerung dringend empfohlen haben, dieses Länderspiel abuzsagen. Diese Empfehlung ist nicht leicht gefallen. Die Quelle und das Ausmaß des Hinweises der Gefährdung werden wir nicht weiter kommentieren, aus Gründen der nationalen Sicherheit dieses Landes.“

Lesen Sie auf den folgenden Seiten, wie sich Bundesinnenminister Thomas de Maizière zu den Vorfällen geäußert hat und wie das Spiel in Wembley mit einer Schweigeminute begonnen hat.

21.23 Uhr: Die Pressekonferenz mit Thomas de Maizière hat begonnen.

21.11 Uhr: „Reinhard Rauball hat als Delegationsleiter Kontakt zur Mannschaft, sie ist in Sicherheit“, sagte DFB-Interimspräsident Koch dem SID und lobte die Polizei Hannover. „Wir stehen in engem Kontakt mit den Sicherheitsbehörden. Wir stellen hier fest, dass die niedersächsische Polizei und auch die Bundespolizei hochprofessionell arbeitet“, sagte Koch. Er hatte das Stadion mit Rauball und einigen Ministerinnen der niederländischen Regierung bereits betreten, als die Polizei das Spiel etwa 90 Minuten vor dem geplanten Anpfiff wegen einer konkreten Gefährdungslage absagte. „In solchen Situationen ist immer Besonnenheit angebracht. Wir haben sehr ruhig das Stadion verlassen und sind dann direkt ins Innenministerium gefahren“, sagte Koch.

21.08 Uhr: In London hat das Spiel zwischen der englischen und französischen Nationalmannschaft unterdessen ohne neue Zwischenfälle begonnen.

21.06 Uhr: Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius werden in wenigen Minuten eine Pressekonferenz zu den Hintergründen der Spielabsage geben.

20.46 Uhr: „Es war beabsichtigt, einen Sprengsatz im Stadion zu zünden“, sagte Hannovers Polizeipräsident Volker Kluwe am Dienstagabend im NDR-Fernsehen. Diese Warnung habe man sehr ernst genommen. „Der entscheidende Hinweis hat uns circa 15 Minuten nach Öffnung der Tore erreicht.“

20.44 Uhr: Das Länderspiel Deutschland gegen die Niederlande ist wegen eines drohenden Sprengstoffattentats von Islamisten abgesagt worden. Es habe entsprechende Hinweise auf einen Anschlag gegeben, der von islamistischen Gefährdern geplant gewesen sei, erfuhr die dpa am Dienstagabend aus Sicherheitkreisen.

20.35 Uhr: Nach der Absage des Fußball-Länderspiels in Hannover haben schwer bewaffnete Polizisten die HDI-Arena weiträumig abgesperrt. Mehrere Spezialeinsatzkommandos fuhren am Dienstagabend vor dem Stadion vor. Die Evakuierungszone wurde mit Absperrband mit der Aufschrift „Vorsicht Lebensgefahr“ kenntlich gemacht. Das Spiel war wegen Hinweisen auf einen Sprengstoffanschlag abgesagt worden.

20.30 Uhr: Laut kreiszeitung.de wurde ein mit Sprengstoff beladener Rettungswagen vor dem Stadion entdeckt.

20.22 Uhr: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft befindet sich an einem „sicheren Ort“. Das teilte der Sprecher des Teams, Jens Grittner, gut eine Stunde nach der Absage des Länderspiels gegen die Niederlande in Hannover wegen Terrorgefahr am Dienstagabend via Twitter mit. „Sind auf dem Weg ins Stadion v. d. Polizei umgeleitet worden u. an sicherem Ort“, schrieb er. „Mehr können wir derzeit nicht sagen, Bitte u. Verständnis“, schrieb Grittner.

20.21 Uhr: Die Absage des Fußball-Länderspiels Deutschland gegen die Niederlande in buchstäblicher letzter Minute vor dem Anpfiff hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) am Dienstagabend als richtige Entscheidung begrüßt. „Nach den Terroranschlägen von Paris wäre es verantwortungslos, ein Risiko einzugehen, wenn die Sicherheitslage unklar ist. Die Einsatzleitung der Polizei in Hannover wird die Gefährdung richtig beurteilt und nicht leichtfertig gehandelt haben“, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende Jörg Radek in Berlin.

20.16 Uhr: Bei dem Fußball-Länderspiel in Hannover bestand die Gefahr eines Sprengstoff-Anschlags. „Wir haben konkrete Hinweise gehabt, dass jemand im Stadion einen Sprengsatz zünden wollte“, sagte Hannovers Polizeipräsident Volker Kluwe der Deutschen Presse-Agentur am Dienstagabend.

20.09 Uhr: Hannovers Polizeipräsident Volker Kluwe hat im Zusammenhang mit der Länderspiel-Absage von einer „erhöhten Gefahrenlage für ganz Hannover“ gesprochen.

20.08 Uhr: Das Konzert der Söhne Mannheims wird offenbar nicht abgesagt, findet aber unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen mit Verspätung statt.

20.01 Uhr: Auch die TUI-Arena, wo die Söhne Mannheims ein Konzert geben sollten, wird laut übereinstimmenden Medienberichten geräumt.

19.55 Uhr: Unser Mann vor Ort berichtet von einer relativ ruhigen Stimmung. Die Menschen befolgen die Anweisungen der Polizei, das Stadion ruhig und besonnen, aber zügig zu verlassen.

19.53 Uhr: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft war zum Zeitpunkt der Absage des Länderspiels gegen die Niederlande noch nicht im Stadion. Der Deutsche Fußball-Bund machte danach keine Angaben, wo das Team hingebracht wurde. Die Mannschaft war von ihrem Quartier in Barsinghausen aus zum Stadion gefahren.

19.49 Uhr: Die Absage des Fußballspiels Deutschland gegen die Niederlande in Hannover geht auf einen Hinweis auf ein drohendes Attentat zurück. Es gebe einen Anschlagshinweis, der ernst genommen werden müsse, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstagabend in Berlin.

Lesen Sie auf der nächsten Seite weiter.

19.47 Uhr: Es gibt laut Polizei eine konkrete Gefahrenlage im Stadion.

19.41 Uhr: Von unserem Mann vor Ort haben wir weitere Informationen bekommen. Es wurden alle gebeten, das Stadiongelände umgehend zu verlassen. Es gebe keinen Grund, sich weiter auf dem Stadiongelände aufzuhalten.

19.29 Uhr: Das Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden ist abgesagt worden. Das teilte am Dienstagabend die Polizei in Hannover mit, nannte aber zunächst keine weiteren Gründe.

19.17 Uhr: Die Augen der (Fußball-)Welt richten sich heute natürlich auch nach England. Genauer gesagt ins Wembley-Stadion, wo die „Three Lions“ auf die französische Nationalmannschaft trifft. Im Vorfeld hatten englische Fans angekündigt, am Abend gemeinsam mit den mitgereisten Fans aus Frankreich die Marseillaise zu singen. Das Stadion jedenfalls ist auf einen Gänsehaut-Abend als Zeichen gegen den Terror vorbereitet.

19.00 Uhr: 1000 Menschen bilden eine Lichterkette und ziehen vom Rathaus zum Stadion. Zahlreiche Fans bekunden vor dem Stadion ihre Solidarität mit den Franzosen und setzen ein Zeichen gegen den Terror.

18.53 Uhr: Das Neue Rathaus in Hannover erstrahlt in den Farben der französischen Nationalflagge. Die Stadt befindet sich im Ausnahmezustand.

18.45 Uhr: Als Zeichen gegen den Terror bilden zahlreiche Hannoveraner in diesen Minuten eine Lichterkette rund um das HDI-Stadion.

18.40 Uhr: Es gibt Entwarnung aus Hannover. Der „verdächtige Gegenstand“ hat sich offenbar als Koffer eines Flaschensammlers herausgestellt.

18.35 Uhr: Die geplante Choreo der Fans zum heutigen Spiel ist schon zu erahnen.

18.04 Uhr: Vor dem Fußball-Länderspiel in Hannover hat die Polizei einen verdächtigen Gegenstand am Stadion entdeckt. Um was genau es sich handelt, wollte eine Sprecherin der Polizei am Dienstag nicht sagen. Der Bereich wurde kurzfristig abgesperrt. Die Untersuchungen sind in vollem Gange.

17.59 Uhr: Der verletzte Fußball-Weltmeister Benedikt Höwedes ist am Dienstag spontan zum Länderspiel der Nationalmannschaft gegen die Niederlande nach Hannover gereist - und das „als Fan der Demokratie“. Wie der Kapitän des Bundesligisten Schalke 04 via Facebook und Twitter mitteilte, wolle er „dabei sein, wenn wir alle zusammen stehen. Für die Opfer. Für Frankreich. Für Demokratie. Für Menschlichkeit.“ Es brauche „gerade in unruhigen Zeiten Geschlossenheit“.

Das Spiel gegen die Niederlande hatte Bundestrainer Joachim Löw im Vorfeld als „eine klare Botschaft und ein klares Symbol für die Freiheit und für die Demokratie“ bezeichnet. Nach den Terroranschlägen von Paris während des Länderspiel des DFB-Teams am Freitag hatte kurzzeitig eine Absage im Raum gestanden. Höwedes stand bei beiden Spielen wegen einer Mittelhandfraktur nicht im Kader.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Die DFB-Spieler wollten ursprünglich nicht antreten.

17.44 Uhr: Der Dortmunder Ilkay Gündogan hat ehrlich eingeräumt, dass die deutschen Fußball-Nationalspieler nach den Terroranschlägen in Paris zunächst nicht das Länderspiel gegen die Niederlande bestreiten wollten. „Wir Spieler haben uns natürlich darüber unterhalten und gesagt, dass, wenn dieses Spiel stattfindet, es extrem schwierig sein wird. Wir haben uns irgendwo dann auch ein Stück weit dagegen ausgesprochen, um da mal auch ehrlich zu sein, weil wir letztendlich keine Maschinen sind, sondern auch Menschen mit Gefühlen.

Auch wenn wir Profis sind, in dem, was wir machen, geht das nicht spurlos an einem vorbei“, begründete der 25-Jährige in einem Video des Deutschen Fußball-Bundes die Haltung einer zahlenmäßig nicht bekannten Anzahl von DFB-Akteuren in der Nacht nach den Anschlägen, bei denen weit über 100 Menschen starben.

17.30 Uhr: Vor dem Fußball-Länderspiel in Hannover hat die Polizei seit Dienstagmittag ihre Präsenz mit bewaffneten Einsatzkräften im Stadtgebiet erhöht. Vom frühen Nachmittag an würden dann alle Polizisten im Einsatz sein, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. Zur genauen Anzahl oder den Einsatzorten will die Behörde aber aus taktischen Gründen keine Aussagen machen.

Im Stadtgebiet und in der Region Hannover sollen sie den ganzen Tag über mit Maschinenpistolen auf Streife gehen.

(mit dpa, sid)

Die Spieler der britischen und der französischen Mannschaft gedenken zu Beginn des Länderspiels der Opfer von Paris mit einer Schweigeminute.
Die Spieler der britischen und der französischen Mannschaft gedenken zu Beginn des Länderspiels der Opfer von Paris mit einer Schweigeminute.
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Deutschland und Holland wollen gemeinsam ein Zeichen gegen den Terror setzen.
Deutschland und Holland wollen gemeinsam ein Zeichen gegen den Terror setzen.
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Ein Fußballfan vor der HDI-Arena. Zahlreiche Stadionbesucher bekunden ihre Solidarität.
Ein Fußballfan vor der HDI-Arena. Zahlreiche Stadionbesucher bekunden ihre Solidarität.
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Sicherheitskräfte vor der HDI-Arena in Hannover.
Sicherheitskräfte vor der HDI-Arena in Hannover.
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Das Neue Rathaus in den Farben der französischen Nationalflagge.
Das Neue Rathaus in den Farben der französischen Nationalflagge.
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Ilkay Gündogan beim DFB-Ticker am Montag.
Ilkay Gündogan beim DFB-Ticker am Montag.
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Ein verstärktes Polizeiaufgebot ist für das Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden abgestellt.
Ein verstärktes Polizeiaufgebot ist für das Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden abgestellt.
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