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"Mir reicht es" Claudia Roth will Verbalattacken der AfD nicht hinnehmen

15.06.2018, 07:36
Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth 
Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth  dpa-Zentralbild

Berlin - Nach einer Verbalattacke auf Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) müssen sich die Kontrollgremien des Parlaments erneut mit der AfD beschäftigen. „Wir werden darüber im Ältestenrat diskutieren“, kündigte Roth am Donnerstag unmittelbar nach einer Rede des AfD-Abgeordneten Jürgen Braun an.

Dem „Spiegel“ sagte sie: „Wer immer noch meint, wir sollten nicht 'über jedes Stöckchen' springen und geduldig abwarten, verkennt den Ernst der Lage. Mir reicht es. Vielen in Deutschland reicht es. Es ist an der Zeit, dass wir uns zusammentun und konsequent dagegenhalten – über alle Meinungsverschiedenheiten hinweg, wenigstens in dieser Sache."

Braun geht zu weit

Bei einer Debatte über die Fußball-Weltmeisterschaft hatte Braun „Cliquen und Klüngel“ beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) angeprangert und diese „unselige Entwicklung“ dem früheren DFB-Präsidenten Theo Zwanziger angelastet. „Und Theo Zwanziger, dieser irrlichternde Vorkämpfer für schwarz-grüne Bündnisse, der war es auch, der wohlfeile Nebenjobs beim DFB verteilte - ausgerechnet an Claudia Roth“, klagte Braun. Roth ist ehrenamtliches Mitglied im 20-köpfigen Kuratorium der DFB-Kulturstiftung. (red/dpa)