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Emotionale Fälle für Peter Escher Peter Escher: TV-Detektiv fahndet nach geraubten DDR-Kindern

12.02.2018, 08:57
Peter Escher möchte den betroffenen Familien helfen.
Peter Escher möchte den betroffenen Familien helfen. imago stock&people

Dresden - Es ist ein schlimmer Verdacht, der sich bis heute hält: Zu DDR-Zeiten sollen mehrere Tausend Familien ihrer Kinder beraubt worden sein. Betroffen seien von dieser Zwangsadoption vor allem Eltern, die nicht als linientreu galten.  

Noch immer kämpfen viele Betroffene um Aufklärung und suchen nach ihren vermissten Angehörigen. Jetzt will ihnen auch der Journalist Peter Escher helfen.

Mehr als 130 Besucher sind laut MDR der Einladung der Interessengemeinschaft gestohlener Kinder der DDR und der Friedrich-Ebert-Stiftung in die Dreikönigskirche am 2. Februar in Dresden gefolgt.

Thema der Diskussionsrunde war die „Aufarbeitung von DDR-Unrecht – Zwangsadoption und Säuglingstod“, die der 63-Jährige moderierte.

Inzwischen sollen rund 250 dieser Fälle bewiesen worden sein. Die Opferverbände gehen aber von insgesamt 10.000 ungeklärten Adoptionsfällen aus.

Peter Escher will den Betroffenen helfen. „Ich habe sehr gute Detektive und Anwälte in meinem Team, die Opfer sollen nicht allein bleiben“, so der bekannte TV-Moderator laut der „Bild“-Zeitung.

Schon einmal gelang es ihm, eine Mutter nach 25 Jahre Trennung wieder mit ihrem Kind zu vereinen. Moderator Peter Escher will die Fälle der Betroffenen nun im Internet veröffentlichen, um möglichst viele Menschen zu erreichen. (mz/tis)