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Unterhaltsvorschuss in Sachsen-Anhalt Kosten für säumige Eltern steigen um 30 Millionen Euro

Die Ausgaben für den Unterhaltsvorschuss haben in Sachsen-Anhalt in den vergangenen fünf Jahren stark zugenommen. 2024 lagen sie bei 125,6 Millionen Euro – ein Anstieg um 31,6 Prozent gegenüber 2020. Vor allem höhere Unterhaltssätze treiben die Kosten in die Höhe, während die Rückholquote zuletzt wieder gesunken ist.

Von Julius Lukas 12.09.2025, 18:00
Wenn der andere Elternteil nicht zahlen kann, werden Alleinerziehende durch einen Unterhaltsvorschuss vom Staat unterstpützt.
Wenn der andere Elternteil nicht zahlen kann, werden Alleinerziehende durch einen Unterhaltsvorschuss vom Staat unterstpützt. (Foto: Benjamin Nolte/dpa)

Halle/MZ. - Wenn Eltern den Unterhalt für ihre Kinder nicht oder nicht in ausreichendem Maße zahlen können, springt der Staat ein – und die Ausgaben dafür sind in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Das geht aus Zahlen des Landesverwaltungsamtes (LVwA) hervor. Demnach beliefen sich 2024 die Kosten für den sogenannten Unterhaltsvorschuss im Land auf 125,6 Millionen Euro. Gegenüber 2020 ist das ein Plus von 30 Millionen, was einer Steigerung um 31,6 Prozent entspricht.